Aus Angst vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat Designer Giorgio Armani seine Modenschau in Mailand ohne Publikum abgehalten. In Italien haben sich bereits mehr als 200 Menschen mit dem Virus infiziert. Die geisterhafte Show wurde ins Internet gestreamt.
Mit mehr als 200 Infizierten leidet Italien derzeit unter dem größten Virus-Ausbruch in Europa. Doch während die nahegelegene Kleinstadt Codogno als Epizentrum des Ausbruchs zum Sperrgebiet erklärt und viele Großveranstaltungen wie etwa der Karneval von Venedig abgesagt wurden, blieb es den Modelabels in Mailand selbst überlassen, wie sie mit ihren Schauen verfahren wollten.
Instagram statt Live-Event
Neben Armani verzichtete auch Moncler auf die öffentliche Präsentation seiner Kollektion Genius. Das italienische Modehaus Laura Biagiotti sagte seine Schau ab und stellte ebenfalls Bilder und Videos online.
Publikum mit Schutzmasken
Dolce&Gabbana sowie Boss schickten ihre Models hingegen wie geplant am Sonntag über den Laufsteg. Im Publikum saßen aber viele mit Schutzmasken.
Am Vorabend ließ Bottega Veneta eine Party zur Feier der neuen Kollektion steigen. Zwischen zwei Tänzen prüften Gastgeber und Gäste allerdings immer wieder die neuesten Nachrichten zum Coronavirus auf ihren Smartphones.
Nächste Station Paris
Am Montagabend beginnen auch in der französischen Hauptstadt Paris die Pret-a-Porter-Schauen.
Die Modejournalisten und Models sind nun dorthin unterwegs. Supermodel Bella Hadid postete auf Instagram ein Foto von sich im Flugzeug mit Schutzmaske. Acht Tage lang werden sich die großen französischen Luxushäuser wie Christian Dior, Hermes oder Chanel ein Rennen um die spektakulärsten Shows und aufregendsten Looks liefern. Wenn nicht auch ihnen das Virus einen Strich durch die Rechnung macht ...
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