Virus breitet sich aus

Italien: Sieben Corona-Tote und über 230 Erkrankte

Kärnten
24.02.2020 13:31

Das Corona-Virus hat Italien fest in der Hand: Bis Dienstagmorgen wurden bereits sieben Todesfälle aus Norditalien gemeldet, die im Zusammenhang mit dem Virus stehen. Insgesamt gibt es mehr als 230 Infizierte. Einige Gemeinden wurden gesperrt, Schulen und Universitäten bleiben geschlossen. In Kärnten fielen bisher alle durchgeführten Tests negativ aus.

In Friaul, direkt an der Grenze zu Österreich, ist bereits am Sonntag Notstand ausgerufen worden. Kärnten sieht sich aber gewappnet - auch wenn Landeshauptmann Peter Kaiser davon abrät, Reisen nach Italien zu unternehmen.

Alle Corona-Verdachtsfälle in Kärnten negativ
15 Corona-Verdachtsfälle hat es bisher in Kärnten gegeben, alle wurden getestet und fielen negativ aus. Auch in den anderen Bundesländern Österreichs wurde bisher kein Fall bestätigt. In Kärnten sind Atemmasken und Desinfektionsmittel teilweise schon ausverkauft.

Touristen schützen sich in Mailand mit Gesichtsmasken. (Bild: AFP)
Touristen schützen sich in Mailand mit Gesichtsmasken.
Drastische Notfallmaßnahme: Norditalien schottet sich aufgrund der Coronavirus-Epidemie immer weiter ab. (Bild: AP)
Drastische Notfallmaßnahme: Norditalien schottet sich aufgrund der Coronavirus-Epidemie immer weiter ab.

Veranstaltubngsstopp in Friaul
Laut Amedeo Aristei, dem Direktor des Zivilschutzverbandes in Friaul-Julisch-Venetien, sind sind bis Sonntag, 1. März, vorerst sämtliche Veranstaltungen abgesagt, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Ein enger Informationsaustausch mit Italien sei gesichert: Tritt bei einem Corona-Verdachtsfall ein Hinweis auf eine Verbindung nach Österreich auf, werden die heimischen Behörden sofort informiert.

Die Menschen in Codogno berichten davon, dass ihre Ortschaft wie ausgestorben ist: „Es ist, als wären wir in Wuhan“. (Bild: AFP)
Die Menschen in Codogno berichten davon, dass ihre Ortschaft wie ausgestorben ist: „Es ist, als wären wir in Wuhan“.

Informationen für Bürger
Wer aus Italien kommt, dem wird zur „Selbstbeobachtung“ geraten. Bei grippeähnlichen Symptomen - also Gelenksschmerzen, Halsweh, Schnupfen, laufende Nase - bitte den Hausarzt kontaktieren - telefonisch! Unter der speziell für diese Fälle eingerichteten Gesundheitshotline 1450 gibt es genauere Auskünfte. Für weitere Fragen steht zudem die AGES-Infoline Corona-Virus unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 555 621 werktags zur Verfügung. 

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