Die denkmalgeschützte Brücke, die in Lippitzbach über die Drau führt, rottet seit Jahren vor sich hin. Der 1896 errichtete Übergang wurde im Kärntner Abwehrkampf gesprengt, 1921 wieder neu erbaut. Nun könnte die Brücke endgültig abgetragen werden. Gemeinden sind nicht einverstanden.
„Wir tun alles, damit der historische Bau erhalten bleibt“, sagt Bürgermeister Rudolf Skorjanz. Der Übergang in Lippitzbach war ursprünglich von der „k.k. Hof-Eisenkonstruktions-Werkstätte“ Ignaz Gridl errichtet worden, die auch das weltbekannte Palmenhaus in Wien konstruiert hatte.
Mit der Eröffnung der neuen „Jörg-Haider-Brücke“ vor 15 Jahren wurde das stählerne Juwel auf’s Abstellgleis gestellt! Vor acht Jahren wurde die Lippitzbachbrücke dann für den Verkehr gesperrt. Seither wird auch die Landesstraße Richtung Rinkenberg nicht mehr repariert.
Skorjanz: „Wir haben das Land bereits mehrmals aufgefordert, die Straße zu sanieren.“ Auch der Erhalt der Stahlbrücke wird gefordert. Antwort hat die Gemeinde keine erhalten: „Wir hoffen, dass wir endlich Gehör finden.“ Im Büro von Landesrat Martin Gruber heißt es: „Die Sanierung würde eine Million Euro verschlingen.“ Die Kosten für den Südanstieg nach Rinkenberg drei Millionen. . .
Gerlinde Schager
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