Das Coronavirus hält Kärnten weiter in Atem - es war auch Thema Nummer eins bei der heutigen Regierungssitzung. Für einen möglichen Corona-Ernstfall seien die Landesregierung, sämtliche Behörden und Gesundheitseinrichtungen vorbereitet. Oberstes Ziel sei laut Landeshauptmann Peter Kaiser die Verhinderung einer Pandemie.
Nach der Regierungssitzung stellte Landeshauptmann Peter Kaiser klar: „Wir begegnen der Ausbreitung des Coronavirus in aller Ruhe, aber auch in aller Ernsthaftigkeit und setzen abgestimmt auf allen Ebenen und über die Grenzen hinaus bis zur Weltgesundheitsorganisation Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich das Coronavirus festsetzt und, wie die Grippe, dann nicht mehr ausrottbar wird.“ Soll heißen: Das Virus müsse dort eingedämmt und zusammengehalten werden, wo es auftaucht.
Coronavirus-Maßnahmen in Kärnten
Täglich würden sich Experten im Land treffen, täglich würden Telefonkonferenzen mit Friaul abgehalten und täglich sei Kärnten auch mit dem Bund und den entsprechenden Ministerien in Kontakt. Die Kommunikation fließe in alle Richtungen und könnte in einer Sondersituation weiter intensiviert werden. Das Land sorge weiters für notwendige Plätze im Fall der Fälle - diese gehen laut LH Kaiser über den Spitalsbereich hinaus: Für einen etwaigen Notfall seien in fünf Kärntner Krankenhäusern 30 Isolierbetten eingerichtet worden, auch größere Räume seien bereits in Absprache mit dem Bund sichergestellt. Jeden Tag finden laut Gesundheitsreferentin Beate Prettner auch Abstimmungsgespräche mit „allen im Kärntner Gesundheitswesen relevanten Institutionen - von Ärztekammer über ÖGK bis Apothekerkammer, Rotes Kreuz etc. - statt“.
„Auch mit der ÖBB sind wir laufend in Abstimmungen, um Maßnahmen setzen zu können“, betonte Landesrat Martin Gruber. Die ÖBB habe eine Task force eingesetzt, um im Ernstfall unverzüglich handeln zu können - der öffentliche Verkehr zwischen Kärnten und Friaul könne schnellstens unterbrochen werden.
Wie kann ich mich vor Corona schützen?
Die allerbeste Vorsorge gegen das Virus ist übrigens regelmäßiges Händewaschen: „Das verhindert Ansteckung ähnlich wie bei grippalen Infekten“, so Prettner. Bei einem Verdacht soll der erste Kontakt immer telefonisch passieren. Wichtige Info-Telefonnummern und Internet-Links finden Sie hier. Bisher hat es in Kärnten insgesamt 19 Verdachtsfälle gegeben, von denen alle getestet, aber keiner bestätigt wurde. Ebenso gibt es in Friaul Julisch-Venetien keinen einzigen bestätigten Fall.
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