Aufatmen auch im Fall eines Coronavirus-Verdachtsfalles in einer Schule im Wiener Bezirk Josefstadt: Die betreffende Lehrerin wurde ebenfalls negativ getestet. Zuvor hatte sich auch der Corona-Verdacht im Fall einer italienischen Urlauberin, die in der Nacht auf Mittwoch in Kärnten gestorben war, nicht erhärtet.
Am Vormittag war das Gymnasium Albrechtgasse abgeriegelt worden. Eine Lehrerin stand im Verdacht, sich womöglich bei einem Aufenthalt in Norditalien mit dem Virus angesteckt zu haben. Sämtliche Betroffene wurden deshalb angewiesen, das Gebäude nicht zu verlassen. Die Polizei sperrte die nähere Umgebung rund um das Schulgebäude ab, etwa 600 Kinder befanden sich zu diesem Zeitpunkt in den Räumlichkeiten.
Die Sperrmaßnahmen, die über die Schule in den vergangenen Stunden verhängt worden waren, sind damit wieder aufgehoben, wie es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hieß. Die Schüler durften am Nachmittag das Gebäude wieder verlassen.
„Ein bissl übertrieben“
Kritik an der Vorgehensweise bezüglich des Verdachtsfalls an der Schule kam am Mittwoch von mehreren Seiten. So beklagte ÖVP-Bezirksrat und -Sicherheitsbeauftragter Karl Fiala, dass der Informationsfluss nicht funktioniere. Von einer „undurchsichtigen Situation für Eltern und Betroffene“ war die Rede. Auch Hacker hatte zuvor verwundert auf die Sperre reagiert und es als „ein bissl übertrieben“ bezeichnet, wenn auf Verdacht eine ganze Schule gesperrt werde. Solche Entscheidungen dürften nur auf Basis von Testergebnissen fallen, kritisierte Hacker das Bildungsministerium.
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