„Ich spreche beim Einlaufen immer ein Vaterunser“, hatte Marko Raguz vorm Rückspiel gegen Alkmaar verraten. Ehe in Minute 44 dann 14.000 LASK-Fans für den 21-Jähtrigen beteten. So in der Art: „Herrgott, lass’ ihn jetzt eiskalt bleiben“
Als er, der nicht als Schütze vorgesehen war, sich den Ball auf den Elferpunkt legte, drei Schritte anlief, beim vierten verzögerte, den Keeper versetzte – das 1:0!
Das zweite Raguz-Tor gegen Alkmaar, der schon beim Auswärts-1:1 getroffen hatte. Dann mit dem 2:0 (50.) auch alles klarmachte. „Einfach geil“, jubelte LASK-Boss Gruber (oben im Bild). „Es war so schwierig – Alkmaar war fantastisch“, lächelte Holland. Renner strahlte: „Es ist ein Traum, den wir genießen müssen!“
Wie geht Märchen weiter? Und der alle Schmerzen vergessen ließ: Trauner hatte sich beim Aufwärmen am Rücken verletzt, musste fitgespritzt werden. Wiesinger und Filipovic fingen sich fürs erste Achtelfinale Sperren ein. Gegen wen sie fehlen, wird heute ermittelt. Mögliche Gegner sind auch Leverkusen mit Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic bzw. Wolfsburg mit Ex-LASK-Trainer Oliver Glasner und Xaver Schlager. Wunschgegner sind aber ManU bzw. Inter! Obwohl LASK eigentlich wunschlos ist, übertrifft dieses Märchen doch alle Erwartungen um Lichtjahre.
Markus Neißl/Georg Leblhuber, Kronen Zeitung
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