Messerangriff auf „Ex“

Nachbarin: „Wer so etwas macht, ist geisteskrank“

Wien
29.02.2020 07:05
Diese Bluttat macht sprachlos: Mindestens 30-mal (!) soll ein 16-Jähriger mit einem Messer auf seine gleichaltrige Ex-Freundin in Wien-Floridsdorf eingestochen haben. Das Mädchen ringt mit dem Tod. Der Attentäter hatte sein Opfer von der Schule nach Hause in den Gemeindebau verfolgt. Er schweigt im Verhör.

Das Pärchen soll schon länger getrennt sein, dennoch lauerte der Teenager Donnerstagnachmittag dem Mädchen im Norden Wiens auf. Der 16-Jährige verfolgte sein Opfer von der Schule bis in dessen Wohnung in der Ödenburger Straße. Vor der Eingangstüre kam es schließlich zu einer Bluttat, die sprachlos macht: Erst schlug der Wiener mit türkischen Wurzeln „nur“ wie wild auf das Mädchen ein – dann zückte er ein Messer: Mindestens 30-mal soll der Täter auf die Schülerin eingestochen haben, ehe er von ihr abließ und aus der Wohnung flüchtete.

Ex-Freund als Täter identifiziert
Mit letzter Kraft alarmierte das Opfer noch die Rettung, gegenüber der Polizei identifizierte sie ihren „Ex“ als Täter. Sekunden später verlor sie das Bewusstsein. Trotz der schweren Verletzungen - kaum ein Körperteil, der nicht von Stich- und Schnittverletzungen betroffen ist - schaffte es der Notarzt, das Mädchen zu stabilisieren und ins Spital zu befördern - Not-Operation! Nachbarin Roswitha S. (52) ist schockiert: „Wer so was macht, ist geisteskrank.“

Die Mutter und der Bruder der jungen Frau - die Familie ist erst vor rund einem Monat eingezogen - waren zum Tatzeitpunkt nicht zu Hause, beide erlitten nach der Schreckensnachricht einen schweren Schock.

Zitat Icon

Die Familie ist erst vor rund einem Monat eingezogen, war ruhig. Es war überall Blut. Wer so etwas Schreckliches macht, ist geisteskrank.

Nachbarin Roswitha S. (52) beim „Krone“- Lokalaugenschein

Messer weggeworfen
Der Verdächtige konnte wenige Stunden später an seiner Wohnadresse aufgespürt werden. Er ließ sich widerstandslos festnehmen, bestreitet allerdings die Tat. Das Messer dürfte er weggeworfen haben. 

Oliver Papacek und Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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