Nachdem bekannt wurde, dass auch der Test des Sohnes jenes Paares, das am Coronavirus erkrankt ist, positiv getestet wurde, hat das Land Niederösterreich umgehend Maßnahmen eingeleitet, um eine mögliche Ausbreitung des Virus zu unterbinden. 23 Schülerinnen und Schüler des Erzbischöflichen Gymnasiums in Hollabrunn sowie vier Lehrer dürfen bis einschließlich 11. März ihr Zuhause nicht mehr verlassen.
Beide Kinder hatten ebenfalls Symptome der Krankheit entwickelt, sie befinden sich gemeinsam mit ihren Eltern im Krankenhaus - die Erwachsenen leiden an einer leichten Lungenentzündung, wie am Freitag bekannt gegeben wurde.
Häusliche Quarantäne
Während die Tochter negativ auf den Coronavirus getestet wurde, fiel der Test ihres Bruders positiv aus. Damit ist es möglich, dass der Bursche auch seine Schulkollegen und Lehrkräfte mit dem Virus angesteckt haben könnte. Um einer möglichen Verbreitung entgegenzuwirken, wurden deshalb seitens des Landes umgehend Maßnahmen eingeleitet - und zwar häusliche Quarantäne - für die Lehrkräfte wie auch die insgesamt 23 betroffenen Mitschüler des Jugendlichen.
Maßnahme bis 11. März
Die eigenen vier Wände dürfen also in den nächsten Tagen nicht mehr verlassen werden, dies gilt bis zum 11. März, so das Land weiter. Entwickeln die Betroffenen Symptome, sind sie dazu angehalten, sich umgehend an die Gesundheitsbehörde, die Bezirkshauptmannschaft, zu wenden.
„Ich bin überzeugt, dass wir vonseiten der Landeskliniken für etwaige Krankheitsfälle bestens vorbereitet sind“, betonte LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) nach der Lagebesprechung. Die exakte Einhaltung der „zentralen Vorgaben des Bundes“ seien zudem wichtig. Er stehe diesbezüglich auch mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in Kontakt. Darüber hinaus sei Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig in intensivem Austausch mit dem Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ).
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