"Wir konnten gemeinsam mit Christian Fuchs die Irritationen um seine vertragliche Situation in Bochum ausräumen und sind sehr froh, dass er sich nun für Mainz 05 entschieden hat", sagte Mainz-Manager Christian Heidel auf der Klub-Homepage. "Christian Fuchs beweist seine Qualitäten bereits seit einigen Jahren. Fast 200 Erstligaspiele sind für einen 24-Jährigen eine beeindruckende Bilanz. Er verkörpert darüber hinaus als aggressiver, mutiger Linksfuß den von uns gesuchten Spielertypen für die Außenbahn", so Heidel.
Christian Fuchs zeigte sich froh, dass er weiter in der deutschen Bundesliga spielen kann. "Das war mein klares Ziel", sagte er am Rande eines Fototermins. "Mainz 05 hat sich am meisten ins Zeug gelegt, um mich zu verpflichten. Trainer Thomas Tuchel wollte mich unbedingt haben", wird Fuchs auf der Homepage zitiert.
"Erster Eindruck hervorragend"
Fuchs absolvierte bereits am Montagnachmittag sein erster Training bei den Mainzern. "Der erste Eindruck ist hervorragend, ich bin super aufgenommen worden", meinte er anschließend. "Ich möchte mich spielerisch weiterentwickeln und freue mich natürlich auch darauf, mit Andi Ivanschitz zusammenspielen zu können."
Dass im Zuge seiner umstrittenen Vertragsauflösung mit Bochum auch Staub aufgewirbelt wurde, wollte Fuchs nicht näher kommentieren. "Ich trete nicht nach - weder auf dem Platz noch verbal. Nur so viel: Ich habe mich dem Verein gegenüber immer voll ins Zeug gelegt", meinte der Verteidiger.
Mainz ab Mittwoch im Salzburger Flachau
Der 24-Jährige wird damit voraussichtlich ab Mittwoch auch gemeinsam mit Andreas Ivanschitz ins letzte Trainingslager vor Saisonbeginn im Salzburger Flachau einrücken. Auf das Camp freut sich Mittelfeldspieler Ivanschitz schon besonders: "Ich habe alle Einheiten und Testspiele mitgemacht, bin verletzungsfrei und habe sieben Tore in fünf Tests erzielt. Ich habe mir eine ausgezeichnete Basis für die lange Saison geschaffen."
Das Lager ist für Ivanschitz und Co. der wichtigste Teil der Vorbereitung auf die am 22. August mit einem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart beginnende Ligasaison. Nach anstrengendem Mountainbiking in den Weinbergen um Wiesbaden und einem Kletterkurs, in dessen Verlauf Teambuilding und Mut gefragt waren, bittet Trainer Thomas Tuchel seine Schützlinge in Flachau zum Feinschliff. Ab Mittwoch stehen vor allem balltechnische und taktische Einheiten im Vordergrund.
Ivanschitz: "Können unser Niveau noch steigern"
Dass die zweite Saison nach dem Aufstieg in die auch international immer höher gehandelte Bundesliga kein Honiglecken wird, ist allen bewusst. "Natürlich stehen wir nach unseren tollen Leistungen in der vorigen Saison jetzt noch mehr unter Beobachtung. Aber der Verein hat den Stamm der Mannschaft gehalten und punktuelle Verstärkungen geholt. Jeder zieht im Training voll mit, und ich bin überzeugt, dass wir unser Niveau sogar noch steigern können", meinte Ivanschitz optimistisch und motiviert.
Jeder Kaderspieler fange bei null an, Verdienste aus der Vergangenheit würden nicht mehr zählen. Sein im Frühjahr phasenweise leicht gestörtes Verhältnis zum Trainer sei jedenfalls wieder völlig in Ordnung. "Ich habe sehr positive Signale bekommen, dass er voll auf mich baut, und ich versuche ihn mit Top-Leistungen zu überzeugen", sagte der im Herbst starke, nach dem Jahreswechsel zurückgefallende Legionär, der es 2009/10 in 27 Liga-Spielen auf sechs Tore und sieben Assists gebracht hatte.
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