Die Austria wird definitiv nicht in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga spielen. Die Wiener erreichten in der vorletzten Runde des Grunddurchgangs am Sonntag bei Sturm Graz nur ein 1:1 (0:0), die Top Sechs bleiben damit außer Reichweite. Fest steht auch, dass Sturm als Fünfter in die Meistergruppe starten wird.
Manprit Sarkaria brachte die Austria in der 70. Minute mit seinem zweiten Saisontor (unten im Bild) in Führung. Die Austria hätte mit einem Sieg noch die Hoffnung aufrechterhalten. Dem eingewechselten Bekim Balaj (oben im Bild) gelang in der 88. Minute jedoch der Ausgleich für die Steirer. Austrias Florian Klein sah im Finish noch Gelb-Rot (94.). Den Favoritnern half auch nicht, dass sie seit bereits acht Runden ungeschlagen sind. In Graz schrieben sie zum fünften Mal in Folge nur ein Remis an.
Die Vorzeichen waren nicht die besten für die Austria. Neben den gesperrten Routiniers Michael Madl und Alexander Grünwald fehlte auch der erkrankte Erik Palmer-Brown. In der Abwehr begannen somit die uneingespielten Alexandar Borkovic und Maudo Jarjue. Die Hausherren, bei denen Anastasios Avlonitis in die Startelf zurückkehrte, wussten dies vorerst nicht zu nutzen.
Austria bemüht, Sturm dominierte
Die Austria bemühte sich bei guter Stimmung auf den mit 9.731 Zuschauern gefüllten Ränge sichtlich, für Akzente zu sorgen. Christoph Monschein versuchte in der 13. Minute eine erste Torannäherung von der Strafraumgrenze. Abgesehen vom Topstürmer der Wiener strahlten dessen Nebenleute aber wenig Gefahr aus. Sturm verschaffte sich Vorteile, wenn die ballsichereren Grazer mit Tempo durchs Mittelfeld kamen - und erarbeitete sich klare Chancen auf die Führung.
Hierländer-Kopfball pariert
So tauchte Stefan Hierländer alleine vor Patrick Pentz auf, der starke Austria-Keeper parierte aber mit der Hand (26.). Nach dem anschließenden Eckball schoss Ivan Ljubic aus der Drehung vorbei. Glück hatten die Wiener in der 34. Minute. Thorsten Röcher wurde aus bester Position wegen Abseits zurückgepfiffen, der Angreifer stand bei Ballabgabe aber auf gleicher Höhe mit Austrias Florian Klein. Bei der Austria blieb Monschein Alleinunterhalter, entwischte allen Grazern, scheitert aus spitzem Winkel aber an Jörg Siebenhandl (32.).
Da dem LASK gegen Hartberg in der zweiten Halbzeit die Wende gelang, blieb die Austria im Rennen. Die Partie wurde ruppiger, spielerisch blieb die Qualität überschaubar. Der Austria fehlte weiter Durchschlagskraft, um die Defensivreihe der Grazer zu knacken. Ein weiter Pass von Dominik Fitz auf Sarkaria sollte die Pattstellung schließlich auflösen. Der Flügelspieler entwischte Gegenspieler Hierländer und lupfte den Ball über Siebenhandl ins Tor.
Die Austria hätte die Partie danach durch Thomas Ebner entscheiden können, der Mittelfeldabräumer schoss nach idealem Assist von Fitz aber deutlich über die Latte (75.). Sturm setzte nur noch auf die Offensive und wurde belohnt. Nach Vorarbeit der ebenfalls eingewechselten Kevin Friesenbichler und Jakob Jantscher konnte Balaj Pentz aus kurzer Distanz doch bezwingen. Der Schlussmann der Wiener hatte sich zuvor bei einem Kiteishvili-Kopfball (79.) und einem Schuss von Jantscher (84.) ausgezeichnet. Florian Klein (oben im Bild) flog mit einer zweiten gelben Karte nach dem Ausgleich vom Platz.
Das Ergebnis:
SK Sturm Graz - FK Austria Wien 1:1 (0:0)
Graz, Merkur Arena, 9.731, SR Hameter
Tore: 0:1 (70.) Sarkaria
1:1 (88.) Balaj
Sturm: Siebenhandl - Ljubic, Avlonitis, Spendlhofer - Sakic, Jäger, Dominguez (73. Balaj), Kiteishvili, Hierländer - Huspek (68. Jantscher), Röcher (73. Friesenbichler)
Austria: Pentz - Klein, Jarjue, Borkovic, Poulsen - Ebner (90. Sax), Jeggo - Sarkaria, Fitz, Pichler (56. Wimmer) - Monschein (76. Edomwonyi) Gelb-Rote Karte: Klein (94./Foulspiel) Gelbe Karten: Hierländer, Ljubic, Jäger
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