Besorgniserregende Auswirkungen der Klimakrise: Russische Forscher beobachteten unter den Eisbären vermehrt Fälle von Kannibalismus. Außerdem vermehren sich auf dem Südpol Algen, die den Schnee blutrot einfärben. Grund für diese Phänomene: die steigende Temperaturen.
„In manchen Jahreszeiten mangelt es an Nahrung. Da greifen dann große Männchen Weibchen mit Jungen an“, erklärte Ilja Mordwinzew von der Russischen Akademie der Wissenschaften den Grund für Kannibalismus.
Eine Studie zeigt außerdem, dass die Tiere im Sommer mittlerweile auf Pflanzen und Vogeleier als Nahrung umgestiegen sind. Sie passen sich ihrer Umgebung an und werden zeitweise zu Vegetariern.
Alge färbt Antarktis blutrot
Auf dem anderen Ende der Welt konnten Forscher ebenfalls ein neues Naturphänomen beobachten. Vor der ukrainischen Forschungsstation auf der Antarktis wachsen durch die steigenden Temperaturen vermehrt sogenannte Chlamydomonas nivalis.
Diese Algenart färbt den Schnee blutrot. Damit wird aber auch die Schmelze beschleunigt, da die eingefärbte Oberfläche mehr Sonnenlicht aufnimmt.
Kronen Zeitung
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