Projekt mit Greenpeace

Großer Ansturm auf Milch in Pfandflaschen

Österreich
03.03.2020 15:00

Damit hätten wohl nicht einmal die eingefleischtesten Pfandflaschen-Fans der bäuerlichen Molkerei Bergland in Aschbach (NÖ) gerechnet. Denn die erst seit Montag erhältliche „gläserne Milch“ geht weg wie warme Semmeln. Allein Spar verkauft an einem Tag mehr als 25.000 Flaschen mit „Bio“ von der Alm …

Wie berichtet, hatte Berglandchef Sepp Braunshofer - animiert von Greenpeace - den mutigen Schritt zur Pfandflasche gewagt. Seit Kurzem fließt das „weiße Gold der Alm“ für die Biomarken von Spar (Natur pur) und Rewe (Ja! Natürlich) neben dem Werk in Aschbach auch in der Abfüllanlage in Wörgl ins Glas.

Wehmütig-positive Erinnerungen
Das Motto „Milch trinken wie früher“ hat also offenbar vor allem bei älteren Konsumenten wehmütig-positive Erinnerungen an früher geweckt. Denn bis vor 20 Jahren war die prall weiß gefüllte Flasche noch gang und gäbe in den Regalen.

(Bild: Greenpeace/Mitja Kobal)

Ansturm auf Glasflasche
Neben der rot-weiß-roten Lebensmittelkette Spar verzeichnet auch Rewe einen regelrechten Ansturm auf die gute, alte Flasche. „Die Ja!-Natürlich-Milch im neuartigen Behälter geht sehr gut“, bestätigt Marketing-Lady Ines Schurin auf „Krone“-Nachfrage. Geliefert wird die Milch an Bergland übrigens von 10.400 zumeist kleinbäuerlichen Familienhöfen.

Die genormten Flaschen samt ebenso praktischem wie hygienischem Verschluss können unabhängig von der Kette gegen ein ansehnliches 22-Cent-Pfand retourniert werden.

Mark Perry, Kronen Zeitung

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