Jener Fußballfan aus Frankfurt, der in der Vorwoche mit dem Coronavirus nach Salzburg gereist war, hat sich beim Europa-League-Spiel gegen Red Bull im Sektor der Gästefans aufgehalten. Ein längerer Kontakt mit Stadionbesuchern außerhalb des Frankfurter Bereichs könne weitestgehend ausgeschlossen werden, teilte die Stadt Salzburg am Dienstagnachmittag mit.
Demnach war der Mann im Stadion in der Gruppe der Frankfurter Ultras dabei. Das habe über Zusammenwirken verschiedener Behörden eruiert werden können und sei vom Betroffenen mittlerweile selbst bestätigt worden. Der auswärtige Fanbereich ist durch ein Gitter vom übrigen Stadionbereich abgegrenzt. Zudem gilt eine Übertragung des Virus im Freien den Amtsärzten zufolge eher als unwahrscheinlich.
Der betroffene Mann war am 26. Februar mit dem Zug aus Hessen angereist. In Salzburg nächtigte er zunächst im Hotel Meininger. Da das Fußballspiel wegen einer Sturmwarnung von Donnerstag auf Freitag verschoben wurde, blieb er eine zweite Nacht in Salzburg und nächtigte im Yoho Hostel. Noch vor Ausbruch der Krankheit fuhr der Mann wieder heim.
Als die heimischen Behörden von Deutschland über die Erkrankung des Fußballfans informiert wurden, verhängten sie am Montag in beiden Hotels vorsorglich Quarantäne über insgesamt 18 Angestellte, die in engerem Kontakt mit dem Mann gewesen sein dürften. Zudem wurden in den Häusern entsprechende Reinigungsarbeiten durchgeführt.
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