Das Phänomen ist nicht neu, aber offenbar nicht zu stoppen: Das große Tauziehen um die Tauglichkeit, das Rekrutierten von Soldaten geht munter weiter. Wie ausführlich berichtet, fällt jeder Fünfte bei der Musterung durch - Tendenz steigend. Denn unsere „Armee-Anwärter“ werden laut Statistik Austria immer dicker ...
Bundesheer-Sprecher Michael Bauer hat zu dem gewichtigen Thema brisante Zahlen aus der Statistik gefiltert und im Internet getwittert. Zusammengefasst besagen diese: Junge Männer futtern sich zunehmend immer mehr Bauchspeck an.
Vergleicht man das Körpergewicht der Musterungsteilnehmer aus dem Geburtsjahr 1972 mit jenem aus 2000, zeigt sich im Durchschnitt ein Plus von knapp fünf Kilo (exakt 4,7 Kilo) auf der Waage. In die Höhe geschossen sind die Burschen jedoch nicht in dieser Zeit: 1,3 Zentimeter im Durchschnitt wiegen fünf Kilo nur schwer auf.
Anteil an Übergewichtigen steigt
Was sagt uns das am Ende des Tages? Der Anteil an übergewichtigen 18 Jahre alten Männern ist in die Höhe geschnellt - nämlich von 17,2 auf 29,3 Prozent. Aber nicht nur die Kilos spielen eine Rolle in Sachen Untauglichkeit fürs heimische Militär. Die Jugend hat zunehmend psychische Probleme, Allergien, Asthma und Depressionen.
Ab Jänner 2021 werden die Karten aber sowieso neu gemischt. Ab dann soll ja die neue „Teiltauglichkeit“ eingeführt werden. Bedeutet, wer nicht als Heeressoldat geeignet ist, soll anders im Heeresdienst eingesetzt werden - in Kasernen-Büros, als Köche. Ob mit Hauptaugenmerk auf Normal- oder Diätkost ist jedoch unklar ...
Kronen Zeitung
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