Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 durch die steigenden Temperaturen im Frühling sinken wird. Auch wird man das Virus bald schneller erkennen können. SARS-CoV-2 hat eine fieberhafte Forschungsaktivität ausgelöst. Täglich wissen wir mehr über den Erreger, der dem Grippevirus bezüglich Gefährlichkeit nicht das Wasser reichen kann. Über neue Fakten berichtet das Fachmedium „Ärzte Krone“. Zum Beispiel, dass uns die steigenden Temperaturen helfen!
Der Keim verursacht zwar oft mildere Verläufe, ist aber vermutlich etwas ansteckender als der Auslöser der Influenza, wie Priv.-Doz. Dr. Monika Redlberger, Virologin an der MedUni Wien, im Interview mit Dr. Susanne Hinger von der „Ärzte Krone“ berichtet.
Maßstab dafür ist ein spezieller Wert, der momentan nur geschätzt werden kann. Für die Influenza und für HIV liegt er bei 2. Im Vergleich dazu beträgt er bei Masern zwischen 12 und 18! Diese Infektion ist also wesentlich ansteckender, könnte aber durch Impfung verhindert werden. Umso unverständlicher für viele Ärzte, dass über eine Impfpflicht bei Masern diskutiert wird.
Je kälter es ist, desto länger bleibt der Keim bestehen
Für uns wichtig: Wie lange haftet das Coronavirus nun tatsächlich an Oberflächen und kann so übertragen werden? Laut Dr. Redlberger spielt hier die Temperatur eine entscheidende Rolle. Je kälter es ist, desto länger bleibt der Keim bestehen. Je höher die Temperatur ansteigt, desto rascher wird er außer Gefecht gesetzt. Demnach müsste der Frühling die Lage fühlbar entspannen.
Warum erkranken Kinder entweder gar nicht oder deutlich milder? Das erklärt die Expertin mit dem viel stärkeren Immunsystem. Je schwächer die Körperabwehr, desto schwerer der Verlauf. Wird man das Virus zeitnah schneller entlarven können? Ja, vermutlich schon in ein paar Tagen. Bereits Mitte März könnten erste Schnelltests zur Verfügung stehen.
Kronen Zeitung
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