Mit einem großen, vielleicht einen Hauch zu traditionellen Festakt begann am Dienstag offiziell das Jubiläumsjahr „CarinthiJA 2020“. Im Klagenfurter Landhaus wurde der Weg zur Volksabstimmung und ihre Bedeutung aufgezeigt und gewürdigt.
Passagen herauszustreichen, ist eine undankbare Aufgabe. Vielleicht hat es Ex-Landesarchivar Wilhelm Wadl am besten fokussiert: „Diese Volksabstimmung war ein Akt gegen jeden Nationalimus!“ Auch weil sie ein leuchtendes Beispiel für die friedliche Lösung eines Konflikts sei.
Diplomat Wolfgang Petritsch betonte zweisprachig die Bedeutung des Alpen-Adria-Raums, Landesrat Martin Gruber forderte den „mutigen Blick in die Zukunft“ und Landtagspräsident Reinhart Rohr rief auf: „Lernen und glücklich sein!“ Historikerin Claudia Fräß-Ehrfeld erinnerte an die Miles-Kommission, ohne die es wohl keine Volksabstimmung gegeben hätte.
„Heuer beginnt das Kärntner Jahrhundert“
Landeshauptmann Peter Kaiser beleuchtete die vielen Krisen, die unser Land zu bewältigen hatte, von der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs bis zum Hypo-Desaster. Kaiser: „Doch heuer, 100 Jahre nach der Volksabstimmung, beginnt das Kärntner Jahrhundert!“ Die Zeiten hätten sich geändert - und das Klima in unserem gemeinsamen Kärntner Haus sei ein Gutes, so Kaiser, der auch Passagen seiner Rede in Slowenisch hielt.
Einspielungen und Kommentare zur Geschichte, aber auch die musikalische Begleitung durch das Ensemble der Militärmusik, den Grenzlandchor Arnoldstein, das Kvintet Donet, den Mädchenchor des Musikgymnasiums Viktring, die Jazzgrößen Tonč Feinig und Edgar Unterkirchner rundeten den Festakt ab.
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