Portugiesische Beamte haben am Mittwoch das Haus von Spaniens Tormann-Legende Iker Casillas im Zusammenhang mit den laufenden Geldwäsche-Ermittlungen im internationalen Fußball durchsucht. Laut Staatsanwaltschaft waren fast 200 Polizisten im Einsatz, um insgesamt 76 Hausdurchsuchungen in Portugal durchzuführen. Davon betroffen waren auch diverse Fußball-Klubs, Anwälte und Spielerberater.
Casillas teilte auf Twitter mit, dass es keinen Grund zur Sorge gebe, denn er habe „vollstes Vertrauen“ in das portugiesische Rechtssystem. Der 38-Jährige, der mit Spanien 2010 Weltmeister sowie 2008 und 2012 Europameister wurde und seit 2015 beim FC Porto unter Vertrag steht, betonte außerdem, dass er sich volle „Transparenz“ in seiner Sportart wünsche. Der FC Porto bestätige ebenfalls eine Hausdurchsuchung in seinen Club-Räumlichkeiten am Mittwoch.
Casillas hatte im vergangenen Mai einen Herzinfarkt erlitten. Der langjährige Tormann von Real Madrid hat seither kein Match mehr bestritten, seine Karriere aber noch nicht offiziell beendet. Mitte Februar kündigte Casillas an, dass er Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF werden möchte.
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