Den wandernden Fröschen droht seit Sonntag wieder der Straßentod. Denn die Amphibien sind bereits zu ihren Laichplätzen unterwegs. Die „Arge Naturschutz“ sowie freiwillige Froschretter sind jetzt im Dauerstress, um die Tiere durch Schutzzäune, Warntafeln und in „tragenden Rollen“ zu beschützen.
Besonders auf Kärntens Landstraßen müssen jedes Jahr zahlreiche Amphibien ihr Leben lassen. Die Arge Naturschutz ist seit Jahren darum bemüht, die Tiere vor dem Straßentod zu bewahren. 2019 koordinierte die Arge die Betreuung von 189 Amphibienwanderstrecken in Kärnten, wovon 29 durch dauerhafte Tunnel-Leit-Anlagen oder Barrieren geschützt waren, zwölf per nächtlicher Straßensperren zur Wanderzeit, eine mittels ganzjährigem Fahrverbot und 56 mit der „Zaun-Kübel-Methode“. Allein mit dieser Methode wurden im Frühjahr 2019 mehr als 93.000 Amphibien gerettet, weil gesammelt und über die Straßen getragen.
Ohne freiwillige Helfer wäre diese Arbeit nicht möglich. „Und gerade die Helfer sind neben den Amphibien auf den Straßen in Gefahr. Einige Autofahrer nehmen keine Rücksicht und rasen trotz Tafeln dahin“, bedauert Klaus Krainer von der Arge Naturschutz.
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