Sie wurde angefahren, dabei verletzt, entführt und beinahe getötet. Rund sechs Stunden lang hatte sich die Triathletin Nathalie Birli in der Gewalt ihres Peinigers befunden. Am Donnerstag wurde dem 34 Jahre alten Steirer der Prozess gemacht. Der Angeklagte, der an einer geistigen Störung leidet, wurde - nicht rechtskräftig - zu sieben Jahren Haft verurteilt, zudem eine Einweisung in eine Anstalt verfügt.
Am 23. Juli des Vorjahres war es zu dem Vorfall gekommen. Die 27-Jährige hatte gerade mit dem Rad eine Ausfahrt unternommen, als sie plötzlich von einem Auto mit Absicht angefahren wurde und zu Boden stürzte. Ein ihr zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannter Mann stieg aus dem Fahrzeug, versetzte ihr sechs Schläge mit einem Werkzeugstiel, ehe er die junge Frau fesselte und ihr die Augen verband.
Über Stunden in Haus gefangen gehalten
Danach brachte er die junge Triathletin zu seinem Haus, das recht abgelegen liegt, und quälte die Sportlerin mehrere weitere Stunden - ehe sie ihren Peiniger sogar dazu überreden konnte, sie wieder freizulassen und nach Hause zu fahren.
Der Steirer, der am Donnerstag auf der Anklagebank Platz nahm, wurde seitens eines Gutachters für zurechnungsfähig befunden. Er leidet jedoch an einer geistigen Störung. Der 34-Jährige wurde schlussendlich zu sieben Jahren Freiheitsstrafe sowie zu einer Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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