Spektakuläre Aufnahmen
Kreuzfahrtschiff erhielt Corona-Testkits per Heli
Eigentlich hätte die Grand Princess am Mittwoch nach einer 15-tägigen Reise in San Francisco anlegen sollen. Die Behörden verweigerten dem Kreuzfahrtschiff jedoch die Einfahrt in den Hafen. Zuvor sollen Besatzung und die erkrankten Passagiere auf das Coronavirus getestet werden. Auf einer Reise im Februar hatten sich auf dem Schiff zwei Personen mit dem Virus angesteckt. Rund 20 der 3500 Menschen an Bord zeigen aktuell erkältungsähnliche Symptome. Nun wurde die Besatzung von der Nationalgarde per Hubschrauber mit entsprechenden Testkits versorgt, die Proben später ins Labor geflogen.
Etwa 45 der rund 3500 Menschen an Bord seien (bereits) auf das Virus getestet worden, meldet der „San Francisco Chronicle“. Die Resultate würden für Freitag erwartet. Das Schiff wurde 100 Kilometer vor der Küste Kaliforniens von Behörden gestoppt, nachdem ein früherer Passagier dem Coronavirus erlegen war. Vier ehemalige Passagiere seien nach einer vorherigen Reise mit dem Schiff positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden.
„Wir sind gefangen und können nicht viel dagegen tun“
Die Grand Princess befindet sich auf dem Rückweg von einer zweiwöchigen Kreuzfahrt nach Hawaii. Die Reise davor war nach Mexiko gegangen. Die Gesundheitsbehörden versuchten nun, die Teilnehmer dieses früheren Trips zu kontaktieren. Mehrere von ihnen sollen sich unter den jetzigen Passagieren befinden, weil sie auch die Kreuzfahrt nach Hawaii gebucht hätten. Die Stimmung an Bord sei düster, berichtete ein Reisender: „Wir sind gefangen und können nicht viel dagegen tun.“
Weitere Ausbreitung in den USA
Das neuartige Coronavirus erfasst mit steigenden Fallzahlen immer weitere Teile der USA. Landesweit wurden am Donnerstag mindestens 57 neue Infektionen gemeldet. Damit sind laut der Regierung in Washington jetzt mindestens 150 Fälle bestätigt. Mindestens zwölf Menschen starben an der Atemwegserkrankung.
Bevor das Schiff wie geplant in San Francisco anlegen könne, müsse das Ergebnis der Tests abgewartet werden, gab Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom zu Protokoll.
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