Die wichtigste Frage beantwortet Maria-Luise Mathiaschitz (63) vorab: „Ich werde zur Wahl antreten.“ Diverse Beobachter hatten andere Vermutungen aufgestellt. Eine Periode will die SP-Chefin in jedem Fall anhängen. „Wir haben vieles angestoßen. Das wollen wir fertig machen“, so Mathiaschitz in Bezug auf Budgetsanierung, neue „Öffis“ oder Hallenbad: „Die erste Phase beim Bad ist eingeläutet, im Herbst geht es an die Detailplanung, sobald wir einen Partner fixiert haben.“
Ihr großer Herausforderer wird FP-Chef Wolfgang Germ. Ein Rennen hat er vorab für sich entschieden. Ex-Bürgermeister Christian Scheider machte ihm Platz. Die Spannungen, die beiden nachgesagt wurden, würde es nicht mehr geben, so Germ. „Es ist alles ausgeredet. Es ist ja gut, wenn man zwei engagierte Politiker an der Spitze hat.“ Reicht das, um die FPÖ zur Nummer eins zu machen? „Früher hätte ich die Chancen als gering eingeschätzt. Jetzt glaube ich daran.“ Germ spricht insbesondere den Stadionwald an. „Viele sind total unglücklich, wie es gelaufen ist. Auch das Hallenbad ist noch sehr, sehr weit weg.“
ÖVP-Chef Markus Geiger muss seine Position als Spitzenkandidat absegnen lassen. Auch Susi Hager, Max Habenicht oder Sebastian Schuschnig werden immer wieder genannt. Dass die Stadt-ÖVP – trotz Hype um Kanzler Kurz – kaum im Rampenlicht steht, sei der Koalition geschuldet, meint Geiger. „Ein Bürgermeister überstrahlt immer alles. Aber vieles hätte sie nicht durchgebracht ohne unsere Unterstützung.“ Geiger wagt eine mutige Wahlansage: „Als Sportler sage ich immer: Ich will gewinnen!“
Auch Umwelt-Stadtrat Frank Frey muss sich erst der internen Wahl stellen. Unter anderen gilt Elias Molitschnig als Alternative. Er greife der Entscheidung der Mitglieder nicht vor. Man habe aus der Spaltung der grünen Stadtpartei gelernt, so Frey.
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