In NÖ unter Quarantäne

Auch Kaiserenkel Karl mit Coronavirus infiziert

Coronavirus
10.03.2020 06:00

Nachdem Covid-19 in Italien bereits mehr als 460 Todesopfer gefordert hat, ist bei uns ein prominentes Opfer am Coronavirus erkrankt: Kaiserenkel Karl Habsburg! Er befindet sich seit dem Wochenende in seinem Haus in Niederösterreich in Quarantäne. Alleine!

Im Telefonat mit „Krone“-Reporter Christoph Matzl hörte sich der 59-Jährige geschwächt an, dennoch versprüht er auch Optimismus: „Keine Panik - Österreichs Behörden agieren hervorragend!“ Die erste Frage: „Gleich vorweg das Wichtigste: Wie geht es Ihnen?“ „Mir geht es halbwegs gut. Wie bei einer Grippe, bei der die Symptome nicht schnell weggehen, fühlt man sich ein wenig niedergeschlagen“, so die Antwort des Oberhaupts des Hauses Habsburg.

„Krone“-Reporter Christoph Matzl vor Ausbruch der Corona-Krise mit Karl Habsburg (Bild: Bundesheer/Pusch)
„Krone“-Reporter Christoph Matzl vor Ausbruch der Corona-Krise mit Karl Habsburg

Bei Kongress in der Schweiz angesteckt?
Angesteckt dürfte sich der Erzherzog vorige Woche bei einem Kongress in Genf haben. „Ein Freund hat mich angerufen und erzählt, dass er positiv getestet wurde. Da bei der Tagung Italiener, vorwiegend aus Mailand, anwesend waren und ich Husten und Lungenbeschwerden hatte, habe ich mich bei der Bezirkshauptmannschaft gemeldet“, erinnert sich Habsburg.

„Danke an alle, die mich betreut haben“
Die Betreuungskette klappte wie am Schnürchen. „Ein Team in Schutzanzügen machte den 5-Minuten-Test. Am Tag danach brachte ein Polizist das Ergebnis: Coronavirus-positiv!“ Seither befindet sich der Kaiserenkel zu Hause. „Dank an alle, die mich höchst nett und korrekt betreut haben!“, so Habsburg.

„Ich habe keine Angst“
Er, der als Kulturoffizier weltweit unterwegs ist, schätzt Österreichs Professionalität im Umgang mit dem Virus. „Und ehrlich: Haben Sie Sorgen, fühlten Sie Angst?“ „Ich habe keine Angst. Übers Telefon bin ich mit Familie, den drei Kindern und Freunden in Kontakt und arbeite am Computer“, so die ruhige Antwort. „Business as usual, also ein normaler Arbeitstag“, könnte man meinen. Aber da kontert der adelige Patient schmunzelnd: „Nicht wirklich, normalerweise bin ich nicht so lange zu Hause.“

Kronen Zeitung

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