Restriktionen lockerer

Epidemie in Hubei „im Wesentlichen eingedämmt“

Ausland
10.03.2020 12:58

Chinas Staatschef Xi Jinping hält die Coronavirus-Epidemie in der besonders stark betroffenen Provinz Hubei für „im Wesentlichen eingedämmt“. Es gebe Erfolge bei der Stabilisierung der Lage, sagte Xi nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Damit habe sich im Kampf gegen die Epidemie das „Blatt gewendet“. Die Quarantäne-Bestimmungen wurden gelockert. Wie die lokale Regierung mitteilte, dürfen gesunde Menschen innerhalb der Region wieder reisen.

Das neuartige Coronavirus war im Dezember in Hubei erstmals bei Menschen aufgetreten, Ende Jänner riegelten die Behörden die gesamte Provinz mit ihren rund 56 Millionen Einwohnern ab.

Chinas Staatschef Xi Jinping (Bild: AP)
Chinas Staatschef Xi Jinping

App soll Reisen erleichtern
Um sicherzustellen, dass nur Gesunde in Hubei reisen, will die Provinzregierung nach eigenen Angaben eine App nutzen. Die Menschen bekommen dabei je nach ihrem Coronavirus-Risiko unterschiedliche Farbcodes. Menschen mit einem grünen Farbcode in Gebieten mit niedrigem Coronavirus-Risiko sollen innerhalb der Provinz reisen dürfen.

(Bild: APA/AFP/STR)

Mehr als 3100 Tote
Seit dem Ausbruch der Epidemie haben sich in China bereits mehr als 80.750 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, die meisten von ihnen in Hubei. Mehr als 3100 Infizierte in der Volksrepublik starben.

Die Ärzte in den Krankenhäusern von Wuhan arbeiteten rund um die Uhr. (Bild: AFP)
Die Ärzte in den Krankenhäusern von Wuhan arbeiteten rund um die Uhr.

Zahl der Neuinfektionen geht zurück
Die drastischen Abschottungsmaßnahmen scheinen mittlerweile Wirkung zu zeigen, denn die Zahl der Neuinfektionen in China geht schon seit einer Weile zurück. Am Dienstag besuchte erstmals seit dem Ausbruch der Epidemie Staatschef Xi Jinping Hubeis Hauptstadt Wuhan, von welcher der Erreger seinen Ausgang genommen hatte.

Serbien führt Einreiseverbot ein
In den Bemühungen, die Verbreitung des Virus einzudämmen, will Serbien vorläufig ein Einreiseverbot für die Bürger einzelner besonders stark infizierter Regionen einführen. Wie Präsident Aleksandar Vucic am Montagabend erläuterte, geht es derzeit um Norditalien, einzelne Regionen der Schweiz und China, ferner Südkorea und den Iran.

Serbiens Präsident Aleksandar Vucic (Bild: AP)
Serbiens Präsident Aleksandar Vucic

Vucic hat gleichzeitig für einen Belgrader TV-Sender auch andere Maßnahmen angekündigt, ohne sie zu präzisieren. Bis Dienstagfrüh wurden in Serbien vier Coronavirus-Fälle registriert. Bei mindestens einem Erkrankten geht es um einen chinesischen Bürger, der in Serbien tätig ist und sich kürzlich in China aufgehalten hat.

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