Unter 100 Besucher

Coronavirus – Kinos beschränken jetzt Sitzplätze

Kino
10.03.2020 16:22

Auch die Kinobranche reagiert auf die von der Regierung verkündeten Einschränkungen von Veranstaltungen mit der Beschränkung von Sitzplätzen. So wird das Filmmuseum die Ticketzahl je Vorstellung auf unter 100 Plätze begrenzen. „Darüber hinaus kommt es in unserem Spielbetrieb vorläufig zu keinen weiteren Einschränkungen“, heißt es auf der Website. Auch andere Häuser schlagen einen ähnlichen Weg ein.

So sollen etwa im Gartenbaukino in Wien bis auf weiteres die Vorstellungen der nächsten Tage stattfinden, wobei man die Besucherzahlen unter 100 halten werde. Allerdings betonte man gegenüber der APA, auf den konkreten Wortlaut im Erlass der Regierung sowie Empfehlungen seitens des Fachbereichs in der Wirtschaftskammer warten zu wollen.

Dasselbe Vorgehen wählen das Filmcasino und das Filmhaus Kino am Spittelberg, die für Dienstagnachmittag beziehungsweise Mittwoch nähere Informationen in Aussicht stellten.

Auch Schikaneder und Top Kino gehen davon aus, ihre Kinosäle offen halten zu können. Das Schikaneder Kino fällt mit 87 Sitzplätzen unter die 100-Leute-Obergrenze, und auch in die beiden Säle im Topkino passen jeweils nur 54 bzw. 96 Zuschauer. Gezeigt wird in den kommenden Wochen beispielsweise die oscarprämierte Gesellschaftssatire „Parasite“, Little Women„ oder “Die Dohnal".

Auch Cineplexx beschränkt Anzahl der Plätze für Vorstellung
Die Kinokette Cineplexx mit insgesamt fast 30 Häusern in ganz Österreich interpretierte die Vorgabe ebenfalls so, „dass sich die neuen Empfehlungen der Regierung bei uns auf die Menge an Personen pro Film-Vorstellung und jeweiligem Saal beziehen. Wir haben daher bereits erste Maßnahmen ergriffen: Während die Anzahl der Vorstellungen unverändert bleibt, beschränken wir die Anzahl der Plätze für eine Vorstellung auf unter 100 Personen.“

(Bild: Cineplexx)

Zudem sollen jeweils Sitze zwischen den verkauften Plätzen freibleiben, wie eine Cineplexx-Sprecherin der APA mitteilte. „Das haben wir in unserem Online-Reservierungs-Tool bereits veranlasst. Der Kinobetrieb bleibt mit den erwähnten Einschränkungen jedoch aufrecht. Umfassende Hygiene-Maßnahmen in unseren Standorten sind grundsätzlich auf einem sehr hohen Standard und wurden bereits in den letzten Wochen nochmals verstärkt.“ Zudem bleibe man mit den Behörden in Kontakt. Zu etwaigen weiteren Schritte könne man aktuell nichts sagen.

„Keine Zeit zu sterben“ heißt der neue „James Bond“. In Zeiten der Corona-Epidemie wohl kein besonders passender Titel und vielleicht mit ein Grund, weshalb die Premiere des neuen „Bond“ nun offiziell ein weiteres Mal auf April 2021 verschoben wird. (Bild: AFP)
„Keine Zeit zu sterben“ heißt der neue „James Bond“. In Zeiten der Corona-Epidemie wohl kein besonders passender Titel und vielleicht mit ein Grund, weshalb die Premiere des neuen „Bond“ nun offiziell ein weiteres Mal auf April 2021 verschoben wird.

Bond und Peter Hase: Erste Kinostarts verschoben
Die weltweite Corona-Epidemie hatte bereits den neuen James-Bond-Film zu einer Planänderung gezwungen. „Nach sorgfältiger Überlegung und gründlicher Bewertung des weltweiten Kinomarktes“ habe man beschlossen, den Erscheinungstermin auf November 2020 zu verlegen. Konkret läuft der Film nun am 12. November 2020 in den österreichischen Kinos an, wie der MGM und Universal Pictures International in der Vorwoche mitteilten. Mittlerweile hat auch Sony den Start des Kinderfilms „Peter Hase 2“ von Ende März auf August verschoben, wie am Dienstag zu erfahren war. 

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