Im Tiroler Wintersportort Ischgl (Bezirk Landeck), in dem zuletzt mehrere Corona-Fälle aufgetreten sind, werden ab sofort alle Apres-Ski-Lokale geschlossen. Dies gab Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Dienstag bei seiner zweiten Pressekonferenz in Innsbruck bekannt. Hotels, Seilbahnen und Pisten bleiben hingegen weiterhin geöffnet.
Nach einer Pressekonferenz um 9 Uhr in der Früh trat Platter um 17 Uhr nochmals vor die Medien. Dabei verkündete er, dass in Ischgl alle Apres-Ski-Lokale geschlossen werden. „Es hat sich gezeigt, dass die Infektionsgefahr in den Bars sehr groß ist. Alle Fälle gehen auf ein Lokal zurück“, erläuterte Tirols Landeshauptmann.
Neue positiv getestete Fälle in Zusammenhang mit „Kitzloch“
Und dieses Lokal hat den Namen „Kitzloch“ - wie die „Krone“ bereits kommunizierte. Ein 36-Jähriger aus Deutschland mit einem norwegischen Namen, der am Coronavirus erkrankt ist, hat dort als Barkeeper gearbeitet und - wie sich schleichend zeigt - mehrere Personen angesteckt. Von den erst vor wenigen Minuten bekannt gewordenen fünf neuen positiv getesteten Fällen in Tirol stehen vier in Zusammenhang mit der mittlerweile behördlich gesperrten Ischgler Bar.
Bisher 32 Infizierte in Tirol
In Tirol wurden bisher 32 Personen positiv auf das Virus getestet. Das italienische Pärchen, die ersten beiden Corona-Fälle in Österreich, ist mittlerweile wieder gesund.
Grenzkontrollen am Brenner
Indes sollen am Mittwoch im Laufe des Tages Grenzkontrollen am Brenner starten. Dabei sollen alle Personen überprüft werden. Auch im Güterverkehr sollen alle Lkw-Fahrer, die von Süden nach Tirol kommen, einem Gesundheits-Check unterzogen werden. Zudem wird der internationale Zugverkehr nach Italien eingestellt, teilte LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) mit.
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