Maßnahmen verstärkt
Grenze zur EU: Dritter Tag in Folge ohne Randale
Am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros hat es in der Nacht auf Mittwoch den dritten Tag in Folge keine größeren Zwischenfälle gegeben. Nach Angaben der Regierung in Athen haben die griechischen Sicherheitskräfte seit dem 29. Februar und bis Dienstag knapp 43.400 Menschen daran gehindert, unerlaubt aus der Türkei nach Griechenland auf der Landesroute zu kommen.
Zudem seien 346 Migranten, denen es gelungen sei, illegal überzusetzen, festgenommen worden. Wie das griechische Staatsfernsehen ERT berichtete, hätten in der Nacht auf Mittwoch vereinzelt Migranten versucht, den Zaun beim Grenzübergang von Kastanies/Pazarkule zu überwinden oder den Evros (türkisch: Meric) zu durchqueren.
Cobra-Beamte ab Mittwoch im Einsatz
Unterdessen läuft Hilfe seitens der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex an. Polizeibeamte aus Österreich waren bereits im Einsatz am Evros. Ein Team von 13 Cobra-Beamten, davon zwei Piloten, sowie zwei Drohnen und ein gepanzertes Fahrzeug des Typs Survivor R II seien ab Mittwoch im griechischen Grenzschutzeinsatz, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Auch aus Zypern kam Verstärkung an. Insgesamt wurden rund 1000 Frontex-Sicherheitsbeamte in den kommenden Tagen erwartet, berichteten griechische Medien unter Berufung auf das griechische Ministerium für Bürgerschutz.
Mitsotakis bedankte sich bei Kurz für Unterstützung
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis dankte am Dienstag Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei einem Besuch in Wien für die Unterstützung Österreichs. Gleichzeitig erklärte er in einem gemeinsamen Pressestatement in Bezug auf die Flüchtlingskrise „heute viel optimistischer“ als noch in den vergangenen Tagen zu sein.
Video: Mitsotakis bei Kurz in Wien
Auch auf den Inseln im Osten der Ägäis ist die Lage derzeit ruhig. Seit sechs Tagen kamen kaum Migranten aus der Türkei an, wie das Migrationsministerium mitteilte. Die Lager auf diesen Inseln sind weiterhin heillos überfüllt.
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