Buchungsrückgänge, Stornierungen und schlechte Stimmung: Am Tag nach der Verkündung der Maßnahmen im Kampf gegen das Virus berichten heimische Touristiker bereits von drastischen Auswirkungen. „Ich bin momentan mit 50.000 Euro pro Tag im Minus“, schildert ein Hotelier.
„Am Dienstag sind bereits viele Gäste abgereist“, erzählt Hans Gruber aus Obertauern. Der Betreiber des Hotels Cinderella bekam die ersten Auswirkungen der Corona-Maßnahmen bereits deutlich zu spüren. „Aktuell bin ich mit 50.000 Euro pro Tag im Minus“, seufzt Gruber. Die derzeitige Buchungslage sei schlecht. Der Hotelier berichtet von mehr Stornierungen als Buchungen. „Ich schätze, dass es aktuell rund 55 Prozent Storrnos sind.“Der Unternehmer geht jedoch noch von weitaus drastischeren Maßnahmen aus. „Natürlich wird uns das noch schlimmer treffen“, sagt Gruber. „Die Stimmung im ganzen Ort schon negativ.“
Herbert Brugger von der städtischen Tourismus Salzburg Gmbh musste bereits einige Veranstaltungen absagen. Sofort musste der Betreiber des Kongresshauses reagieren. „Auch einen Kongress mit 800 bis 1000 Besuchern haben wir nun abgesagt.“ Das Haus stünde leer. „Wir haben einen Veranstaltungsort aber können ihn nicht bespielen“, sagt Brugger. Die Einbrüche für das Unternehmen seien drastisch. „Wir haben ein Minus von 50 Prozent bei den Reisebussen im Vergleich mit dem Vorjahr.“
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