Im Laufe des Mittwochs gab es in Tirol einen sprunghaften Anstieg bei den Corona-Neuinfizierungen! Am Abend wurden 15 weitere Fälle bekannt. Insgesamt stieg die Zahl der Erkrankten damit auf 57. Erstmals wurde auch ein Mitarbeiter der Klinik Innsbruck positiv getestet.
Zu den Neuinfizierten: Betroffen sind insgesamt neun Personen in Kappl im Alter zwischen 18 und 27 Jahren, die größtenteils von außerhalb Tirols stammen. Einige von ihnen waren als Ski- und Snowboardlehrer tätig. Auch ein 29-jähriger Mann aus Völs ist erkrankt, nachdem er die in Ischgl mittlerweile behördlich gesperrte Bar „Kitzloch“ besucht hatte.
Ansteckung bei Studentenfeier
Außerdem gibt es einen Zusammenhang mit einer Erasmus-Studenten-Feier: Ein 26-Jähriger aus Innsbruck dürfte sich dort mit dem Coronavirus angesteckt haben. Auch ein 25-jähriger Mann erkrankte, der eine Vorlesung besucht hat, an der nach derzeitigem Informationsstand auch eine Person teilnahm, die positiv auf den Coronavirus getestet wurde.
Aufenthalte in Italien und Ischgl
Auch wurden zwei Personen aus dem Bezirk Innsbruck-Land bzw. Bezirk Schwaz positiv getestet, nachdem sie sich in der Lombardei bzw. Bozen aufgehalten hatten. Auch im Bezirk Reutte gibt es einen positiven Fall: Eine Slowakin, die beruflich in Berwang tätig ist, hielt sich Anfang März mehrere Tage in Ischgl auf und ist nun am Virus erkrankt.
Kontaktpersonen ausforschen
„Auch wenn die Fallzahlen steigen, wird bei jeder einzelnen Erkrankung eine umfassende Nachverfolgung hinsichtlich der Kontaktpersonen vorgenommen. Die betroffenen Personen wurden umgehend isoliert und befinden sich in häuslicher Quarantäne - sie weisen milde Symptome auf“, betont Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber.
Klinik-Mitarbeiter positiv getestet
Für Aufregung sorgte auch ein positiver Befund eines Mitarbeiters der Klinik Innsbruck. Der Betroffene arbeite nicht im Patientenbereich, konnte der Sprecher des größten Krankenhauses in Westösterreich am Nachmittag beruhigen. Kontaktpersonen des Erkrankten waren drei Kollegen. Diese wurden ebenso wie der Betroffene in Quarantäne gesetzt. Derzeit gebe es keine Hinweise, dass sich weitere Personen oder gar Patienten angesteckt hätten, heißt es.
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