Warmer Winter
Strom- und Gasverbrauch deutlich niedriger
Dank eines außerordentlich warmen Wetters ist der Strom- und Gasverbrauch in Österreich heuer im Jänner spürbar niedriger gewesen als Anfang 2019. Bei Strom lag der Endverbrauch mit 6,2 Terawattstunden (TWh) um 2,9 Prozent tiefer, bei Gas mit 13,73 TWh um 2,1 Prozent.
Der Jänner war überdurchschnittlich warm gewesen, in den Niederungen um 1,8 Grad über dem langjährigen Schnitt, in den Bergen sogar 3,6 Prozent darüber, erklärte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Auch im Folgemonat lagen die Höchsttemperaturen rund zehn Grad über den Tageshöchstwerten eines durschnittlichen Februars.
Der geringe Stromverbrauch drückte den Pumpstromverbrauch um 22,6 Prozent und den Eigenverbrauch der Kraftwerke um 15,8 Prozent. „Insgesamt wurde so um 131 GWh weniger ‘Systemverbrauch‘ verursacht“, resümiert die Regulierungsbehörde E-Control. Jedoch war die Inlandsstromerzeugung im Jänner um ganze 893 GWh niedriger als im gleichen Monat 2019. Die Nettostromimport wuchsen um 556 GWh und lagen bei 1,09 TWh - verursacht vor allem durch die geringen heimischen Stromexporte in die Nachbarländer.
Bei Gas reichte die Spitzenlast heuer ebenfalls nicht an jene des Vorjahres heran, im Jänner 2019 war sie mit 23,34 GW um 2,74 Prozent höher als heuer zu Jahresbeginn gewesen. Ende Jänner waren die Gasspeicher weiter zu 84,8 Prozent (oder mit 79,44 TWh) gefüllt
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