Eingriff im KH Nord

Spezielle Hüft-OP beendet langen Leidensweg

Wien
12.03.2020 15:00

Christian Gabrieli hat eine angeborene Fehlstellung der Hüfte. Der 40-jährige Patient musste sein ganzes Leben lang mit Schmerzen kämpfen. 25 Eingriffe brachten keinen Erfolg. Mit einer speziellen Hüft-Operation im Wiener Krankenhaus Nord kann endlich der jahrelange Leidensweg des Patienten beendet werden.

Zuletzt war Gabrieli weitgehend immobil. Weil ihn das Stehen und Gehen so schmerzte, war er immer auf der Suche nach dem nächsten Stuhl. Nur selten konnte der Vater zweier kleiner Kinder das Haus verlassen.

Vier Kilometer Fußmarsch: „War zuletzt vor 20 Jahren der Fall“
Von einem Kollegen erfuhr er von Prof. Christian Bach, dem Vorstand der Orthopädisch-Traumatologischen Abteilung im Krankenhaus Nord. Dieser operierte ihn im Vorjahr zunächst auf einer Seite. Nach der Physiotherapie kann er bereits vier Kilometer zu Fuß gehen. „Das war zuletzt vor 20 Jahren der Fall“, berichtet Gabrieli.

Bei der Arbeit im OP-Saal (Symbolfoto) (Bild: ©gpointstudio - stock.adobe.com)
Bei der Arbeit im OP-Saal (Symbolfoto)

Nach dem positiven Ergebnis operierte Bach nun auch die zweite Hüfte. In einem komplexen Eingriff wurde ein spezielles künstliches Gelenk eingesetzt. „Die OP ist gut verlaufen. Wir haben bereits mit der Mobilisierung begonnen“, so Bach. Sein Patient hat somit erstmals die Chance auf ein normales Leben.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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