Umsatz und Gewinn beim Flughafen Wien sind durch die Corona-Krise „schwer“ betroffen, „die bisherige Guidance kann definitiv nicht erreicht werden“, teilte das Unternehmen am Donnerstagnachmittag mit. Es würden „Notmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebs und Senkung der Kosten“ umgesetzt. Insbesondere werde Kurzarbeit ab 1. April für alle Mitarbeiter vorbereitet.
„Um in dieser Krisenphase das Unternehmen und seine Beschäftigten nachhaltig abzusichern, hat die Flughafen Wien AG ein Kosteneinsparungsprogramm beschlossen, das neben der Reduktion von Sachkosten, dem Abbau von Urlaubstagen und Überstunden, der Möglichkeit von Heimarbeit auch Kurzarbeit für alle 6800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flughafen Wien AG vorsieht“, hieß es in der Mitteilung. Der Antrag beim Arbeitsmarktservice sei am Donnerstag gestellt worden.
Prognose „aktuell nicht möglich“
Eine neue Prognose sei „aufgrund der Unsicherheit für die weitere Entwicklung aktuell nicht möglich“. Die internationalen Entwicklungen in der Luftfahrt aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus führten derzeit zu starken Passagierrückgängen, „mit weiter fallender Tendenz“.
Am Mittwoch hatte der Flughafen mitgeteilt, dass es in den ersten Märztagen einen Passagiereinbruch um rund 30 Prozent gegeben hat. Die AUA hatte mitgeteilt, bis zu jeden zweiten Flug zu streichen, bei Laudamotion wird bis Ende April jeder dritter Flug abgesagt. Nach dem Einreiseverbot in die USA trifft es als nächstes die Atlantikverbindungen.
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