Trotz hoher Kosten:

Neuer Anlauf für Lokalbahn bis nach Eggelsberg

Oberösterreich
13.03.2020 14:00

Gemeinsam haben Oberösterreich und Salzburg dem Lkw-Transitverkehr den Kampf angesagt und Fahrverbote verhängt. Im Zuge der Debatten einigten sich die Landesspitzen auch auf ein Mobilitätspaket. Dabei soll die Salzburger Lokalbahn nicht mehr in Lamprechtshausen enden, sondern bis Eggelsberg fahren.

„In den vielen Diskussionen hat es immer geheißen, dass das Projekt nicht finanzierbar ist. Ich hoffe, dass es nun doch noch klappt“, freut auch den Innviertler Landtagsabgeordneten Ferdinand Tiefnig (ÖVP) der neuerliche Anlauf für einen Ausbau der Salzburger Lokalbahn. Statt in Lamprechtshausen (Salzburg) soll der Zug in Eggelsberg (Bezirk Braunau) enden.

60 Millionen Euro
An dem Vorhaben haben sich viele Politiker die Zähne ausgebissen. Die zwölf Kilometer lange Strecke soll bis zu 60 Millionen € kosten. Hauptproblem sind der moorige Untergrund und zum Teil extreme Steigungen. Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) will das Projekt dennoch auf Schiene bringen. Mit Salzburg wurde eine Suche nach Trassen vereinbart. „Ökologisch ist das Gebiet sehr sensibel. Mittelfristig brauchen wir die Erweiterung, auch im Hinblick auf das ABB-Forschungszentrum in Eggelsberg“, so Steinkellner.

Geringe Fahrgastprognosen
Eine weitere Hürde könnte sein, dass die Errichtungskosten nicht in Relation zu den Fahrgastzahlenstehen. Steinkellner: „Dafür muss es ein Umdenken bei den Parametern für den ländlichen Raum geben. Wir können nicht nur Zahlen der Wiener U-Bahn hernehmen!“

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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