Ehefrau hat Covid-19
Nun auch Kanadas Premier Justin Trudeau betroffen
Die Frau des kanadischen Premierministers Justin Trudeau, Sophie Gregoire Trudeau, ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Trudeau will seine Verpflichtungen weiter erfüllen: „Ich werde weiterhin von zu Hause aus arbeiten und Besprechungen per Video- und Telefonkonferenz leiten“, schrieb er auf Twitter. Seine Ehefrau werde vorerst in Isolation bleiben. Sie fühle sich aber gut und habe nur leichte Symptome der neuartigen Lungenkrankheit.
Regierungschef Trudeau sei bei guter Gesundheit und habe bisher keine Symptome, teilte Trudeaus Sprecher am Donnerstagabend Ortszeit weiter mit. Daher werde er auf Anraten der Ärzte vorerst nicht getestet. Der 48-Jährige bleibe als Vorsichtsmaßnahme aber für voraussichtlich 14 Tage in Quarantäne.
Grippe-artige Symptome nach London-Reise
Trudeau und seine Ehefrau hatten sich in häusliche Quarantäne begeben, nachdem bei Sophie Gregoire Trudeau nach einer London-Reise milde grippe-artige Symptome aufgetreten waren. Am Donnerstag sei sie dann getestet worden. „Leider ist das Ergebnisse von Sophies Covid-19-Test positiv“, schrieb der Premier auf Twitter. „Ihre Symptome sind nach wie vor mild, sie gibt Acht auf sich und befolgt den Rat unseres Arztes“, teilte er weiter mit.
In Kanada bereits 140 Corona-Fälle
„Obwohl ich unangenehme Symptome des Virus erlebe, werde ich bald wieder auf die Beine kommen“, teilte Sophie Grégoire Trudeau über eine vom Sprecher verbreitete Mitteilung mit. Landesweit wurden in Kanada bis Donnerstag 140 bestätigte Fälle einer Infektion mit dem Virus gemeldet.
Mehrere US-Bundesstaaten schließen Schulen
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus in den USA schließen die Bundesstaaten Maryland, Ohio und New Mexico Schulen. Auch die Westküstenmetropole San Francisco kündigte am Donnerstag die Einstellung des Schulbetriebs für zunächst drei Wochen an. Mehr als 50.000 Schüler in der nordkalifornischen Stadt sind davon betroffen. Im besonders schwer betroffenen Bundesstaat Washington kommt es ebenfalls zur Schließung von Schulen, allerdings nur in bestimmten Gebieten.
Erster Fall im UNO-Hauptquartier in New York
Das neuartige Coronavirus hat nun auch das UNO-Hauptquartier in New York erreicht. Eine philippinische Diplomatin wurde nach Diplomatenangaben vom Donnerstag positiv auf das Virus getestet. Die Frau sei zuletzt am Montag am Sitz der Vereinten Nationen gewesen. Einen Tag später habe sie sich krank gefühlt und testen lassen, das Ergebnis sei dann am Donnerstag übermittelt worden. Im UNO-Hauptquartier arbeiten rund 3.000 Menschen, zahlreiche weitere Diplomaten der 193 Mitgliedstaaten pendeln zwischen den Vertretungen ihrer Länder in der Gegend und dem UNO-Komplex. In der Wiener UNO-City wird ab Montag auf Heimarbeit umgestellt.
Disney schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus seine Vergnügungsparks in Kalifornien und Florida sowie in Paris. Disneyland im kalifornischen Anaheim, Walt Disney World in Orlando in Florida und Disneyland Paris machen ab diesem Wochenende bis mindestens Ende März dicht, wie der US-Konzern mitteilte. Mit der Maßnahme sollten Beschäftigte wie Besucher geschützt werden, hieß es. Disney sagte auch alle ab Samstag geplanten neuen Fahrten seiner Kreuzfahrtschiffe ab.
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