Die Lebensmittelkette Spar hat im Zuge einsetzender Hamsterkäufe in Österreich wegen der Coronavirus-Krise an Kunden appelliert, in keine Hysterie zu verfallen. „Wir bitten, ruhig und besonnen einkaufen zu gehen. Wir werden die Versorgung auch in Zukunft sicherstellen. Das ist unsere Aufgabe, wir können das“, sagte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann.
Zudem widersprach Spar auf Facebook und WhatsApp zirkulierenden Falschmeldungen zu möglichen Supermarktschließungen. „Wir werden selbstverständlich geöffnet halten und das auch nächste Woche. Es ist auch genügend Ware vorhanden, auch für die Zukunft“, sagte Berkmann. Auch das Innenministerium hatte am Donnerstag vor Fake News zum Coronavirus gewarnt.
Regierung: „Wird keine Versorgungsengpässe geben“
Auch am Freitag wurde seitens der Bundesregierung gegenüber krone.at noch einmal betont, dass Meldungen, wonach Supermärkte geschlossen würden, nicht korrekt seien. Es seien keine Versorgungsengpässe zu befürchten, wurde erneut versichert. Lebensmittelgeschäfte, Apotheken und Drogerien oder Banken bleiben demnach geöffnet.
Spar: „Werden Öffnungszeiten nicht verkürzen“
Am Freitagvormittag bildeten sich teilweise längere Schlangen in den heimischen Supermärkten. „Leider kursieren in den sozialen Medien mittlerweile reihenweise Fake News, dass Supermärkte schließen würden“, so die Spar-Sprecherin. Die Lebensmittelkette will auch die Öffnungszeiten der Filialen nicht verkürzen. In Österreich gibt es 1557 Spar-, Eurospar- und Interspar-Standorte.
Auch Spar-Konkurrent Hofer schrieb auf Instagram, dass alle Filialen für Kunden geöffnet seien.
Psychologe betont: „Hamsterkäufe sind unsinnig“
Der Psychologe Cornel Binder-Krieglstein hält im Zuge der Corona-Krise Hamsterkäufe zum jetzigen Zeitpunkt für „irrational“ und „unsinnig“. Viel wichtiger sei es, eigene Verhaltensweisen - Stichwort Händehygiene sowie Nies- und Hustkultur - zu ändern. Doch falle es vielen leichter, das eigene Wohlbefinden durch den Kauf einer Packung Toilettenpapier herzustellen, so Binder-Krieglstein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.