Übungen reduziert
15 bestätigte Coronavirus-Fälle bei der Bundeswehr
Bei der Deutschen Bundeswehr gibt es bisher 15 bestätigte Corona-Fälle sowie eine „zweistellige“ Anzahl von Verdachtsfällen. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin sagte, wurden mehrere multinationale Übungen der Streitkräfte wegen der Ausbreitung des Virus bereits deutlich reduziert.
Eine Übung der „EU Battle Groups“ im nordbayerischen Wildflecken finde nur noch für die Armeestäbe und „computerunterstützt“ statt. Zudem hätten fünf von ursprünglich neun Nationen ihre Teilnahme abgesagt. Geplant gewesen war eine Übung mit mehreren tausend Soldaten, wie der Ministeriumssprecher sagte. Auch die Übung „Cold Response“ in Norwegen wurde demnach „deutlich zurückgefahren“. Die US-Armee verringerte die Zahl der Teilnehmer ihrer Mega-Übung „Defender Europe 20“ demnach auf ein Viertel.
1200 Betten für erkrankte Soldaten
Generell setze die Bundeswehr die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts um, sagte der Sprecher weiter. Demnach sind etwa 1200 Betten für erkrankte Soldaten vorbereitet, zusätzlich wurden Isolationsmöglichkeiten geschaffen. Vor jedem Kontingentwechsel werde vorher das Personal untersucht.
Unteroffizier in Horn isoliert
Beim Bundesheer gibt es bisher einen Coronavirus-Verdacht, wie Sprecher Michael Bauer am Freitag sagte. Ein Unteroffizier der Garde wurde in der Kaserne Horn isoliert, alle 223 Soldaten bleiben im Gebäude. Das Ergebnis des Tests beim Soldaten war am Freitagvormittag noch ausständig.
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