Auch keine Flüge mehr

Reisewarnungen für Frankreich, Spanien und Schweiz

Ausland
13.03.2020 16:15

Das österreichische Außenministerium hat wegen der Coronavirus-Pandemie eine Reisewarnung für Frankreich, Spanien und die Schweiz herausgegeben, und außerdem verkündet, dass es auch keine Flugverbindungen in diese drei Länder mehr geben werde. Die Schweiz gab Schulschließungen bekannt und in Spanien werden die Ausmaße der Corona-Pandemie immer stärker sichtbar. Dort stieg die Zahl der Toten bereits auf 120 an.

Aufgrund der Reisewarnung gilt für Frankreich, Spanien und die Schweiz die höchste Sicherheitsstufe, die wegen des Coronavirus zuvor bereits für Italien, den Iran und Teile Chinas gewählt worden war. „Es wird dringend geraten, nicht unbedingt notwendige Reisen zu verschieben bzw. von derzeit noch bestehenden Rückreisemöglichkeiten Gebrauch zu machen“, hieß es in den drei Fällen gleichlautend.

Flugverbot für Frankreich, Spanien, Schweiz
In den drei Ländern hatte sich das Coronavirus in den vergangenen Tagen stark ausgebreitet. Bundeskanzler Sebastian Kurz und Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP) gaben am Freitagnachmittag in einer Pressekonferenz bekannt, dass alle Flüge in diese Länder ab Montag gestrichen werden. 

Nach dem von der Regierung angekündigten Flugverbot für Spanien, Frankreich und die Schweiz hat die Austrian Airlines umgehend bekannt gegeben, dass Flüge in die betreffenden Länder gestrichen werden. (Bild: APA/dpa/Julian Stratenschulte)
Nach dem von der Regierung angekündigten Flugverbot für Spanien, Frankreich und die Schweiz hat die Austrian Airlines umgehend bekannt gegeben, dass Flüge in die betreffenden Länder gestrichen werden.

Schweiz schließt alle Schulen bis 4. April
Außerdem ordnete die Schweiz die Schließung aller Schulen bis mindestens 4. April an und verbot Versammlungen von mehr als 100 Personen. An der Grenze zur Schweiz würden zudem Personenkontrollen eingeführt. Nehammer rief die Österreicher in den drei Staaten auf, „in aller Ruhe“ und „geordnet“ zurückzukehren. 

Die Regierung bewilligte gleichzeitig zehn Milliarden Franken (9,45 Mrd. Euro) zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen. Auch Sport- und Kulturinstitutionen sollen unterstützt werden.

Spanien immer stärker von Pandemie betroffen
In Spanien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle weiter rapide an: Die Regierung in Madrid meldete am Freitag mehr als 4200 Infektionsfälle, das sind rund 1200 mehr als am Vorabend. Die Zahl der Toten stieg demnach in derselben Zeit von 84 auf nun 120.

Als erste Region des Landes hatte Katalonien am Donnerstag vier Ortschaften zur Sperrzone erklärt sowie die Schließung aller Skistationen, Gewerbegebiete und Sporthallen beschlossen. (Bild: AP)
Als erste Region des Landes hatte Katalonien am Donnerstag vier Ortschaften zur Sperrzone erklärt sowie die Schließung aller Skistationen, Gewerbegebiete und Sporthallen beschlossen.

Spanien ist nach Italien eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder in Europa. Vor allem in der Hauptstadtregion Madrid häufen sich die Fälle.

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