Im Hinblick auf den erwarteten weiteren Anstieg der Corona-Kranken trifft Wien Vorkehrungen, um bei Bedarf genügend Krankenbetten zur Verfügung zu haben. Die Messehalle in Wien-Leopoldstadt wird deshalb für ein Groß-Lazarett vorbereitet, wie Bürgermeister Michael Ludwig am Freitag bekannt gab. In einem ersten Schritt werden in der Halle A ab nächster Woche 880 Betten verfügbar sein.
Es sind Bilder, die wir nur aus Katastrophenfilmen oder fernen Ländern kennen, jetzt haben wir sie vor der Haustüre: Die Stadt Wien hat auf Initiative von Bürgermeister Michael Ludwig in der Messe Wien in der Leopoldstadt ein Not-Lazarett für eine Zeit errichten lassen, in der unser Gesundheitssystem unter der Fülle an Patienten leiden könnte.
„Nur für den äußersten Krisenfall“
„Wir schaffen damit Kapazitäten, das ist nur für den äußersten Krisenfall“, erklärt Michael Ludwig. „Gedacht ist die Einrichtung derzeit für milde Krankheitsverläufe, die nicht zu Hause betreut werden können.“
Weitet sich auch dieser Notfall aus, kann die Bettenanzahl erhöht werden. Auch für Bettwäsche, Toilettenanlagen, Duschen, Kästen, Kühlcontainer ist gesorgt. Eine (über)lebenswichtige und gute Maßnahme im Ernstfall, für den sofort ausreichendes medizinisches Personal mit Equipment bereitstehen würde.
Neue App fragt jetzt denGesundheitszustand ab
Diese Maßnahme entlastet in Zukunft die Hotline 1450: Erkrankte, die bereits in Quarantäne sind, können per App „Home Care“ ihren Gesundheitszustand melden und müssen nicht mehr täglich anrufen.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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