Als letzte Topliga

Corona: Auch Deutsche stoppen Spielbetrieb

Fußball International
13.03.2020 16:31

Als letzte europäische Topliga hat nun auch die deutsche Bundesliga den Spielbetrieb wegen der Coronavirus-Pandemie per sofort unterbrochen und wird an diesem Wochenende nicht mehr spielen. Dies teilte die DFL am Freitagnachmittag mit. „Angesichts der Dynamik des heutigen Tages“ habe man beschlossen, „den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen“.

Am Vormittag hatte es zunächst geheißen, man werde den Spielbetrieb ab kommendem Dienstag bis zum 2. April unterbrechen. Bei dieser Unterbrechung soll es zunächst auch bleiben, allerdings schon ab heute. „Hintergrund ist unter anderem, dass sich im Lauf des Tages der Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus im Umfeld mehrerer Clubs und von deren Mannschaften ergeben haben und weitere Infektionen nicht auszuschließen sind“, schrieb die DFL zur Begründung der späten Absage. Eigentlich hätten die Partien als Geisterspiele stattfinden sollen.

Das Spiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen war allerdings schon im Lauf des Freitags abgesetzt worden. Auch Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn, die am Freitagabend (20.30 Uhr) spielen sollten, beantragten bei der DFL eine Verlegung. Betroffen von der Maßnahme der DFL sind nun auch 29 österreichische Legionäre in der 1 bzw. 22 in der 2. Liga.

(Bild: AP)

Ziel sei es weiterhin, „die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen - aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte“, wie die DFL am Freitagnachmittag noch einmal ausdrücklich wiederholte. Eine am Montag angesetzte Mitgliederversammlung soll das weitere Vorgehen beraten.

(Bild: AFP)

Österreichs Trainer-Export Oliver Glasner hatte vor der Entscheidung zu Besonnenheit gemahnt und das geplante Weiterspielen kritisiert: „Wir sind mittlerweile die einzige Liga europaweit, die noch spielt. Deshalb denke ich, dass das nicht die konsequenteste Lösung ist“, erklärte der Trainer des VfL Wolfsburg am Freitag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

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(Bild: KMM)



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