14 Tage nach der Nachricht über den ersten Corona-Fall in Salzburg sind die infizierte Wienerin und ihr Pinzgauer Lebensgefährte am Weg der Besserung. Der Ort wappnet sich inzwischen für weitere Fälle. Bürgermeister Hannes Schernthaner betont, man sei bestens vorbereitet.
Mehr als zwei Wochen sind seit der Nachricht über den ersten Corona-Fall in Salzburg vom 29. Februar vergangen. Seither stehen die Wienerin (36) und ihr einheimischer Lebensgefährte (48) in Fusch im Pinzgau unter häuslicher Quarantäne. Bürgermeister Hannes Schern-thaner erklärte die Versorgung der betroffenen Familie daraufhin zur Chefsache. „Es hat schon ein paar Anrufe gegeben“, schildert der Ortschef. Den Großteil der Hilfeleistungen haben laut Schernthaner jedoch vor allem Verwandte der Betroffenen übernommen.
Mittlerweile ist das Paar wieder am Weg der Besserung: „Ihnen geht es relativ gut“, schildert Schernthaner. Die Quarantäne-Maßnahmen für das Paar werden voraussichtlich zeitnah ausgesetzt. „Ein Abstrich der Betroffenen wird noch in den nächsten Tagen genommen. Wenn er negativ ausfällt, dann werden sie entlassen“, erklärt Landes-Sprecher Franz Wieser. Für Schernthaner geht die Arbeit nun weiter. „Natürlich“ laufe sein Handy immer noch heiß. Auch er war überrascht von der Dynamik der Entwicklungen. „Vor 15 Tagen habe ich nicht damit gerechnet, dass sich das so entwickelt“, meint er. Von Stress will der Bürgermeister dennoch nicht sprechen. Man sei gut vorbereitet. „Ich war jahrelang Katastrophenreferent im Pinzgau. Das ist für mich noch keine Krise“, so der Ortschef. Das Fläschchen Desinfektionsmittel am Tisch in seinem Büro sei noch immer nicht leer.
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