SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner findet die von der türkis-grünen Regierung getroffenen Maßnahmen gegen die Corona-Krise angemessen und notwendig. Doch neben dem Wirtschaftspaket und der Eindämmung sozialer Kontakte fehlt ihr eines - und zwar die bessere Ausstattung der heimischen Spitäler mit Beatmungsgeräten und Schutzkleidung.
Auf Österreichs ohnehin belastete Spitäler kommt angesichts der rapiden Ausbreitung des Coronavirus eine weitere Zuspitzung der Lage zu. „Und die Zeit“, warnt die SPÖ-Chefin und Gesundheitsexpertin, „wird knapp.“
Warnt vor Engpass bei Beatmungsgeräten
Konkret warnt Rendi-Wagner davor, dass es zu einem Engpass bei Beatmungsgeräten und Schutzkleidung kommen könnte, diese müssten schleunigst in großen Mengen gekauft werden. „Wir müssen aus den schrecklichen Erfahrungen in Italien lernen und die Zeit nützen, bevor die Intensivstationen kollabieren. Für diesen Stresstest müssen wir unsere Spitäler sofort wappnen.“ Es müsse „mit aller Kraft“ verhindert werden, dass sich Ärzte und Pflegepersonal anstecken. „Das wäre in dieser Situation fatal.“
Fordert Schulungen für das Spitalspersonal
Ginge es nach der Oppositionschefin, müsste es zudem Schulungen für Krankenhauspersonal geben, wie man sich Schutzkleidung richtig anzieht. „Aus der SARS-Epidemie 2002 haben wir eines gelernt: Nämlich, dass die gefährlichste Infektionsquelle für Ärzte und Pflegepersonal beim An- und Ausziehen der Schutzausrüstung lag.“
Nicht zuletzt fordert Rendi-Wagner, dass es über die Grenzen der Bundesländer hinaus Rufbereitschaft für das Gesundheitspersonal gibt - damit medizinisches Personal dort eingesetzt werden kann, wo es gebraucht wird.
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