Pandemie eingrenzen
Region Venetien plant Abstriche auf den Straßen
Die norditalienische Region Venetien plant Abstriche für alle Bürger zur Eingrenzung der Coronavirus-Pandemie. „Wir werden Abstriche auf der Straße durchführen, vor den Supermärkten, wir werden das Personal der Supermärkte testen. Je mehr Infizierte wir finden und isolieren, desto weniger verbreitet sich das Virus“, so der Präsident Venetiens, Luca Zaia.
29.000 Personen seien bereits in der Region kontrolliert worden, die zusammen mit der Lombardei und der Emilia Romagna italienweit am stärksten von der Infektion betroffen ist. „Wir sind die Gemeinschaft, die weltweit die meisten Abstriche pro Million Einwohner durchgeführt hat“, so Zaia.
Die freiwillige Isolierung sei der beste Weg, um die Epidemie einzugrenzen. Die Bevölkerung habe starkes Verantwortungsbewusstsein bewiesen, erklärte Zaia weiter. Die Zahl der Menschen auf den Straßen sei durchaus gering.
Sorge wegen fehlender Atemschutzmasken
Indes wächst die Sorge wegen der Knappheit von Atemschutzmasken in ganz Italien. Die italienischen Gesundheitsbehörden bemühen sich um Lieferungen aus dem Ausland. Eine Maskenlieferung für Ärzte und Sanitäter traf aus China ein, teilte der Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala mit. Auch aus Deutschland und Frankreich sollen Atemschutzmasken für Italien eintreffen. Allein Deutschland will eine Million davon liefern.
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