252 Tote an einem Tag
Lombardei: Weiter starke Zunahme der Infektionen
Die Lombardei, die von der Coronavirus-Epidemie am stärksten betroffene Region Italiens, registrierte am Sonntag weiterhin eine starke Zunahme der Infektionsfälle und der Todesopfer. Seit Samstag sei die Zahl der Toten auf 1218 gestiegen, um 252 mehr als am Samstag, teilten die regionalen Gesundheitsbehörden mit. Die Zahl der Covid-19-Infizierten kletterte um 1587 auf 13.272.
Alleine in der Lombardei befanden sich am Sonntag knapp 4900 Personen in Krankenhäusern, um 602 mehr als am Samstag. Auf Intensivstationen lagen 757 Kranke. Der Gesundheitsbeauftragte der Region Lombardei, Giulio Gallera, sprach von einem Anstieg der Infektionen, der zwar stark, jedoch nicht exponentiell sei. Er begrüßte, dass die lombardischen Städte wegen der Quarantäne am Sonntag leer seien. Die Auswirkungen der drakonischen Maßnahmen sollen erst in den nächsten Tagen zu spüren sein.
Lombardei warnt vor Spitäler-Kollaps
Besonders betroffen ist die lombardische Provinz Bergamo mit 3416 Infizierten, 552 mehr an einem Tag. Die Lombardei warnt vor dem Zusammenbruch ihres Gesundheitssystems. Angesichts der zunehmenden Zahl von Infektionen seien die Plätze auf den Intensivstationen durchaus knapp geworden.
Trotz drakonischer Vorbeugungsmaßnahmen nimmt die Zahl der Coronavirus-Todesopfer in Italien weiterhin zu. Am Sonntag wurden im gesamten 368 zusätzliche Todesfälle gemeldet, das sind fast doppelt so viele wie jene, die am Samstag gemeldet wurden. Damit stieg die Zahl der Opfer seit Beginn der Epidemie am 21. Februar auf 1809, teilte der Zivilschutz in Rom mit.
Die Infektionen in unserem südlichen Nachbarland kletterten um 2853 auf 20.603. 1372 Personen lagen auf der Intensivstation. 2335 Personen sind inzwischen wieder von der Krankheit genesen.
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