Rund 30.000 registrierte Touristen in über 100 Destinationen und viele weitere nicht-registrierte Reisende werden vom Außenministerium weiterhin dringend dazu aufgerufen, die Heimreise anzutreten, „solange noch Linienflüge stattfinden“. „Wir müssen davon ausgehen, dass das in den nächsten Tagen immer schwieriger wird - verlieren Sie also bitte keine Zeit!“, so der Appell aus dem Büro des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres.
Angesichts der zunehmenden Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr arbeitet das Außenministerium mit Hochdruck an gezielten Rückholaktionen von Österreichern im Ausland: „Wir sind im engen Kontakt mit Fluglinien und Reiseveranstaltern und bereiten Rückholungen vor.“ Alle Österreicher, die im Ausland unterwegs sind, werden außerdem dringend dazu aufgerufen, sich über die Reiseregistrierung des Ministeriums online zu registrieren oder das Ministerium zu kontaktieren.
„Schnelle und unbürokratische Hilfe“
Die Rückholung von im Ausland gestrandeten Österreichern steht derzeit im Fokus des Außenministeriums. „Das Ziel ist, den österreichischen Touristen im Ausland schnell und unbürokratisch zu helfen“, hieß es am Montag aus dem Büro von Schallenberg. „Wir werden keine Anstrengung scheuen, um möglichst viele Österreicherinnen und Österreicher möglichst schnell und unbürokratisch nach Hause zurück zu bringen.“ Eine Rückholaktion aus Marokko würde noch am Montagabend durchgeführt, ab Dienstag kommen „außerdem Maschinen aus Teneriffa, Mauritius, Malediven und Kapstadt“ dazu.
Wir werden keine Anstrengung scheuen, um möglichst viele Österreicherinnen und Österreicher möglichst schnell und unbürokratisch nach Hause zurück zu bringen.
Bundesministerium für Äußeres
Flugverkehr nur noch auf „Minimalbetrieb“
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte am Sonntagabend erklärt, dass der Flugverkehr von und nach Österreich „fast zum Erliegen kommen“ werde. Er appellierte an alle Österreicher im Ausland, sich „dringendst auf den Weg“ nach Hause zu machen oder das Außenministerium zu kontaktieren, um heimgeholt zu werden. Derzeit werde der Flugverkehr noch auf „Minimalbetrieb“ durchgeführt, um Menschen heimzuholen. Sobald dies abgeschlossen ist, werden alle Flüge in Corona-gefährliche Gebiete gestoppt, betonte Kurz.
AUA, Laudamotion und Ryanair streichen Flugpläne
Bereits zuvor hatten die zwei größten Airlines am Flughafen Wien, die Lufthansa-Tochter AUA sowie die Ryanair-Tochter Laudamotion, angekündigt, ihre Flugbetriebe weiter herunterzufahren. Lauda strich den Flugplan für März fast zur Gänze, auch Ryanair bleibt am Boden. Auch die AUA kündigte am Montag an den Betrieb einzustellen.
Kostenlose Reiseregistrierung nutzen
Das Außenministerium ruft alle Österreicher, die im Ausland unterwegs sind, dringend dazu auf, sich über die Reiseregistrierung des Ministeriums online zu registrieren, um diese „im Notfall rasch kontaktieren, informieren und unterstützen“ zu können. Außerdem solle bei Flugbuchungen stets die Möglichkeit geprüft werden, über andere europäische Städte einzufliegen - sofern keine Direktflüge mehr angeboten werden.
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