Kampf gegen das Virus

Ab Juni werden rund 2000 Milizsoldaten einberufen

Österreich
16.03.2020 14:04

Das Bundesheer wird Ende Mai voraussichtlich rund 2000 Milizsoldaten einberufen. Das erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag auf Anfrage. Jene Grundwehrdiener, die ursprünglich Ende März abrüsten hätten sollen, müssen ihren Dienst wie berichtet um zwei Monate verlängern. Danach sollen sie durch die etwa gleiche Anzahl an Milizsoldaten ersetzt werden.

Die Bundesregierung habe beschlossen, dass das Bundesheer 3200 Soldaten im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 bereithalten müsse, so der Sprecher. Diese Zahl setzt sich aktuell aus Berufssoldaten sowie aus Grundwehrdienern zusammen, von denen rund 2000 für zwei Monate verlängert werden. Ende Mai, wenn sie abrüsten, fehlen dementsprechend rund 2000 Soldaten für den Einsatz gegen das Coronavirus. Sie sollen dann durch Milizsoldaten ersetzt werden, erklärte der Sprecher.

Betroffene erhalten Einberufung Ende Mai
Die betroffenen Milizsoldaten erhalten eine Vorinformation und Ende Mai den Einberufungsbefehl. Wie lange der Einsatz dauern wird, könne man derzeit noch nicht abschätzen, sagte der Ministeriumssprecher.

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