Was passiert, wenn Mensch - bedingt durch die aktuellen dramatischen Auswirkungen der Corona-Krise - seinen Einfluss auf die Natur reduziert, zeigt sich gerade in Venedig. Denn weniger Touristen bedeuten weniger Abwasser und weniger Bootsverkehr. Und das wirkt sich gravierend auf die Wasserqualität der Lagune aus, wie aktuelle Bilder aus Italien zeigen.
„Die Natur nimmt sich ihre Räume zurück“, schrieb Marco Capovilla auf Facebook und postete dazu Fotos und Videos vom Rio dei Ferali, einem Kanal direkt hinter dem Markusplatz. Auf den Aufnahmen ist deutlich zu sehen, wie sich im klaren Wasser kleine Fische tummeln. Bedingt durch die Corona-Krise ist der Tourismus eingebrochen. Die Hotspots wie der Markusplatz sind verwaist.
Weniger Touristen - weniger Verschmutzung
Doch weniger Touristen bedeutet nun einmal weniger Boots- und Schiffverkehr, weniger Abwässer und damit auch weniger Verschmutzung. Besonders die großen Kreuzfahrtschiffe verursachen einen enormen Schaden an der Unterwasserwelt.
Ob sich die Italiener an dem Naturschauspiel erfreuen können, ist angesichts der Krise allerdings fraglich. Zuletzt wurden am Montag 2158 Todesopfer aufgrund des neuartigen Virus gemeldet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.