Die Lage am Autobahngrenzübergang Nickelsdorf verschärft sich zusehends: Nach Angaben der Polizei war am Nachmittag weder die Ausreise nach Ungarn noch die Einreise nach Österreich möglich. Damit gab es auch für jene Lkw, die eigentlich die Grenze hätten passieren dürfen, kein Weiterkommen. Es bildete sich ein 30 Kilometer langer Stau.
Seit Mitternacht sind die Grenzen zu Ungarn geschlossen, ausgenommen sind lediglich ungarische Staatsbürger. Diese werden von der Polizei ersucht, großräumig über die Grenzübergänge Klingenbach oder Deutschkreutz auszuweichen. Der Lkw-Stau war etwa 22 Kilometer lang, die Pkw stauten sich auf einer Länge von rund zehn Kilometern.
Rotes Kreuz im Einsatz
Die Polizei hatte das Rote Kreuz um Unterstützung gebeten. Ein Vorauskommando von vier Personen habe mit zwei Fahrzeugen die Lage erkundet und damit begonnen, Trinkwasser auszugeben, schilderte Tobias Mindler vom Roten Kreuz in einer Aussendung.
Medizinische Notfälle wurden nach Angaben des Roten Kreuzes bisher keine gemeldet. Es gehe derzeit ausschließlich um die Versorgung mit Trinkwasser.
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