Nächster Dämpfer für Brückenbaustelle in Linz: Donauübergang wird nun noch später fertig und wohl auch teurer. Auch Arbeiten auf Westring- und Bypass-Brücken eingestellt. Grund: die Auswirkungen des Coronavirus.
Nichts geht mehr auf den Brückenbaustellen! Bereits am Montag hat die Asfinag die Arbeiten auf allen nicht unmittelbar für die Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses notwendigen Baustellen - darunter die Bypässe zur Voestbrücke sowie die Westringbrücke - eingestellt. In Ebensee gab es ebenfalls einen Baustopp bei der Jocher-Brücke.
Schweißer heimgeholt
Und nun musste man auch die Neue Donaubrücke (ehemalige Eisenbahnbrücke) nachziehen. Noch Montag hofften die Zuständigen, dass man die Arbeiten weiterführen wird können, doch nachdem die vorwiegend slowakischen Schweißer am Bau in ihr Heimatland zurückbeordert wurden, folgte das vorübergehende Aus.
Werksfertigung wird noch weitergeführt
Die Werksfertigung der Stahlteile in Deutschland, Tschechien und Ungarn wird noch weitergeführt. Wie lange diese Arbeiten noch laufen, hängt davon ab, wie sich die Krise entwickelt, und von etwaigen Einschränkungen, die noch umzusetzen sind, erklärt der Linzer FP-Stadtvize Markus Hein: „Fakt ist aber, dass die derzeitigen Einschränkungen bereits zu Problemen bei Logistik und Qualitätssicherung führen!“
Verzögerung
Dass der ersehnte Donauübergang nun noch später als im Spätsommer 2021 fertig wird, ist fix. Ob Linz auf den Mehrkosten sitzen bleibt, will Hein prüfen lassen. Nachdem etwa die ÖBB auf Grundlage des Covid-19-Gesetzes erwarten, dass ihre Vertragspartner die Bau-Weiterführung gewährleisten.
M. Ruhmanseder, Kronen Zeitung
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