Am Übergang Nickelsdorf im Burgenland haben die Staus beiderseits der Grenze am Mittwochvormittag nach Polizeiangaben eine Gesamtlänge von rund 50 Kilometern erreicht. Erneut begann ein Betreuungseinsatz des Roten Kreuzes. Die wartenden Menschen werden mit Trinkwasser versorgt, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes Burgenland. Auch Essen soll verteilt werden.
Derzeit sei die Schnelleinsatzgruppe Neusiedl am See mit zwei Paletten zu je 1200 Flaschen Trinkwasser an Ort und Stelle, hieß es vonseiten des Roten Kreuzes. In einem nächsten Schritt würden nun Kollegen aus Wien angefordert, die die Wartenden mit Essen versorgen sollen. „Wir rechnen damit, dass es länger dauern kann und mit Wasser nicht getan sein wird“, sagte der Sprecher. Um 10 Uhr sei das Rote Kreuz zu dem Betreuungseinsatz gerufen worden. Dieser werde aber wohl den ganzen Tag und auch den Abend über andauern.
Die Landespolizeidirektion Burgenland ersucht die Autofahrer dringend, die A4 zu meiden. Denn nicht nur auf österreichischer Seite stehen die Fahrzeuge Schlange. Auch auf der ungarischen Seite der Grenze hat sich bereits ein Stau mit einer Länge von etwa zwölf Kilometern gebildet. Der bereits kilometerlange Stau im Burgenland weite sich noch immer kontinuierlich aus, hieß es von der Polizei. Ob und wann es wieder zu einer zeitweiligen Öffnung des Grenzüberganges komme, sei derzeit noch nicht einschätzbar.
„Wenn man drinsteht, kommt man nicht mehr raus“
Auch der ÖAMTC rief die österreichischen Autofahrer dazu auf, die A4 nicht mehr zu befahren. Der Stau sei mittlerweile gut 50 Kilometer lang und reiche von der Grenze bis ins niederösterreichische Fischamend (Bezirk Bruck an der Leitha). „Wenn man einmal im Stau steht, kommt man nicht mehr raus“, appellierte ein ÖAMTC-Sprecher an alle Autofahrer, die Autobahn zu meiden. Stattdessen könne man auf die B10 ausweichen. In Fahrtrichtung Wien sei die A4 hingegen problemlos befahrbar.
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