Russland will im Herbst kommenden Jahres eine Raumsonde zum Mond schicken. Starttermin sei der 1. Oktober 2021, sagte Igor Mitrofanow vom Weltraumforschungsinstitut der Russischen Akademie der Wissenschaften am Dienstag der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.
Die Sonde „Luna 25“ soll demnach auf der südlichen Hälfte des Erdtrabanten die Zusammensetzung des Bodens und die Exosphäre untersuchen. In gut zehn Jahren will Russland dann die ersten Kosmonauten zum Mond schicken.
Der Raketenforscher Waleri Timoschenko von der Moskauer Technischen Bauman-Universität meinte, man erhoffe sich neue Informationen, etwa über den Ursprung des Mondes oder über mögliche Mineralien. „Es ist nicht gut, hinter anderen Ländern zurückzubleiben.“
China landete erstmals auf der Mondrückseite
Am 3. Jänner vergangenen Jahres hatte China als erste Nation eine Raumsonde auf der erdabgwandten Rückseite des Mondes landen lassen. Der Lander „Chang’e-4“ (Bild oben) und der Rover „Yutu-2“ erforschen seit mittlerweile mehr als einem Jahr die „dark side of the moon“ und haben bereits Tausende hochauflösende Bilder zur Erde gefunkt.
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