Laut Grilc soll nun alles verkauft werden, was noch zu verkaufen ist. "Was übrig bleibt, wird verteilt werden", so der Klagenfurter Rechtsanwalt. Ob die sieben Millionen Euro an Forderungen zu Recht bestünden, müsse nun geprüft werden, erklärte der Masseverwalter. Die Summe teilt sich in rund 6,4 Millionen Euro Schulden beim Verein SK Austria Kärnten und circa 800.000 Euro Verbindlichkeiten der Tochterfirma, der SK Austria WirtschaftsGmbH, auf. Die Vereinstochter war für die Vermarktung verantwortlich.
Zahlreiche Gläubiger
Unter den Gläubigern sind unter anderem der ebenfalls insolvente FC Kärnten mit einer Summe von 1,3 Millionen Euro, die Stadt Klagenfurt, das Land Kärnten und die Gebietskrankenkasse. Die Kärntner Hypo Group Alpe Adria Bank, die für einen Zehnjahresvertrag Sponsorgelder von fünf Millionen Euro ausgezahlt hatte, will auch einen Teil ihres Geldes zurück, und zwar wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage. Der Verein existierte nämlich nur drei Jahre.
Buchhalter soll Geldflüsse prüfen
Für Beobachter überraschend ist die Bestellung eines Buchhalters zur Durchforstung der Geldflüsse im Verein. Dies sei im Rahmen von Insolvenzverfahren nur in besonderen Fällen vorgesehen, hieß es aus Justizkreisen.
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